Spitalstrategie

Regionale Standorte wehren sich in der Vernehmlassung

17.12.2019, 08:15 Uhr
· Online seit 16.12.2019, 19:24 Uhr
Sie sind nicht einverstanden mit ihrer Rolle als Gesundheits- und Notfallzentren. Die fünf St.Galler Regionalspitäler Walenstadt, Flawil, Altstätten, Rorschach und Wattwil wehren sich deshalb in der Vernehmlassung und präsentieren eigene Lösungen.

Quelle: TVO

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«Das ist für uns nichts, das ist nichts wert», sagt der Gemeindepräsident von Walenstadt, Angelo Umberg. «Da hat man uns etwas ganz anderes versprochen», sagt Ruedi Mattle, Stadtpräsident von Altstätten. Die Spitalstrategie, welche die St.Galler Regierung im Oktober vorstellte, sieht vor, dass bis 2028 aus fünf der neun Spitäler im Kanton Gesundheits- und Notfallzentren mit einem beschränkten Angebot werden.

Regionale Unterschiede zu wenig berücksichtigt

Damit nicht einverstanden sind die fünf betroffenen Spitalstandorte. Flawil will seine Altersmedizin-Abteilung aufrecht erhalten, davon profitiert vor allem das nebenan liegende Alterszentrum. «Hier können Synergien genutzt werden und wir glauben, dass es in der ganzen Region hier viel Potenzial gibt», sagt Elmar Metzger, Gemeindepräsident von Flawil.

Die Bedürfnisse der Regionen seien in der Spitalstrategie nicht berücksichtigt worden, kritisiert auch Walenstadt. Das hiesige Spital möchte seine Orthopädie-Station erhalten.

Wattwil und Rorschach äussern sich (noch) nicht

In Altstätten soll die Geriatrie – ebenfalls für die älteren Generationen – behalten werden, dies trotz dem Baustopp des Kantons. «Wir sind der Meinung, dass wir hier viele Leute haben, die davon profitieren könnten», sagt Ruedi Mattle, Stadtpräsident von Altstätten.

Noch diskutiert werden die Anliegen in Rorschach und Wattwil, daher will man sich dort noch nicht äussern.

(enf)

veröffentlicht: 16. Dezember 2019 19:24
aktualisiert: 17. Dezember 2019 08:15
Quelle: FM1Today

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