Samuel Giger mit dominantem Auftritt zurück in der Spur
Armon Orlik und der aufstrebende Youngster Werner Schlegel mussten wegen Verletzungen für das Fest in Mels kurzfristig absagen. So waren Giger und der junge Toggenburger Riese Ott, heuer Gewinner der Bergkranzfeste auf dem Weissenstein und am Schwarzsee, am fünften und letzten Teilverbandsfest der Saison die ersten Favoriten.
Ott früh aus der Entscheidung – aber souverän zum Kranz
Zu einem echten Duell und einer direkten Konfrontation kam es indessen nicht. Ott liess sich im Anschwingen vom Aargauer Eidgenossen Nick Alpiger an den Rand der Niederlage bringen. Er musste froh sein, den Gang stellen zu können. Ausgerechnet Urs Giger, Samuel Gigers älterer, aber weniger starker Bruder, zwang Ott später mit geschickter Defensive zum Remis. Damit fiel Ott vor der Mittagspause aus der Entscheidung. Am Nachmittag sicherte sich Ott mit guten Auftritten aber souverän den Kranz – er beendete den Wettkampf im vierten Schlussrang.
Zweit- und Drittplatzierter wurden die Thurgauer Brüder Domenic und Mario Schneider. Sie gehören wie Festsieger Giger dem Thurgauer Schwingklub Ottenberg an.
Samuel Giger unersättlich
Samuel Giger ging seinen Weg zum siebten Kranzfestsieg bei neun Starts in dieser Saison während des ganzen Tages souverän weiter. Einzig vom wuchtigen Zürcher Eidgenossen Samir Leuppi liess er sich in ein Unentschieden abringen. Den hochdekorierten Emmentaler Eidgenossen Matthias Aeschbacher besiegte er sowohl zum Auftakt als auch im Schlussgang souverän. Mit 23 Jahren hat Giger nun bereits 22 Kranzfeste für sich entschieden.
Und ein schönes Detail: Das Nordostschweizer Schwingfest fand letztmals 1998 in Mels statt – in diesem Jahr kam Samuel Giger zur Welt.
(red.)