400 tote Tiere

Schweinestallbrand in Sax: «Das war kein schöner Anblick»

07.01.2020, 05:38 Uhr
· Online seit 06.01.2020, 06:50 Uhr
Beim Schweinestallbrand in Sax am Montagmorgen konnte die Feuerwehr anfangs nur von aussen her löschen. Über 400 Tiere kamen ums Leben, nur rund zwei Dutzend Tiere überlebten. Die Besitzer des Stalls stehen unter Schock.

Quelle: TVO

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Über 400 Schweine – vorwiegend Ferkel – sind am frühen Montagmorgen in Sax verendet. Sie befanden sich im hinteren Teil eines Schweinestalles im Brüel, der aus noch unbekannten Gründen lichterloh brannte. «Jene Tiere im vorderen Teil des Stalles überlebten», sagt Bertrand Hug, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, auf Anfrage von FM1Today.

Grossaufgebot der Feuerwehr vor Ort

«Wir haben einen Aussenangriff gestartet», sagt Dominic Hanselmann, Einsatzleiter des Brandes. Ins Innere des Stalles konnten die Feuerwehrleute nicht, weshalb sie das Feuer von aussen bekämpften. «Dies hat leider dazu geführt, dass alle Tiere verstorben sind. Es war sicher kein schöner Anblick», sagt Hanselmann.

Rund eine Stunde dauerte es, bis der Brand unter Kontrolle war. Mit über 60 Einsatzkräften waren die Feuerwehren aus Sennwald, Gams und Buchs vor Ort. Laut Polizeisprecher Hug bewegt sich der Sachschaden in einem sechsstelligen Bereich. Brandermittler untersuchen jetzt die Brandursache.

«Müssen funktionieren»

Der Bruder des Besitzers sagt auf Anfrage von TVO, dass sie derzeit noch nicht recht begreifen, was geschehen ist. «Wir müssen funktionieren, weil die überlebenden Sauen aus der Brandruine versorgt und gefüttert werden müssen.» Der Besitzer des Hofes betreibt diesen seit rund einem Jahr.

Passant entdeckte das Feuer

Ein Passant war um fünf Uhr in der Früh auf den Brand aufmerksam geworden. Er alarmierte die Rettungskräfte. Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, stand der hintere Teil des Stalles bereits in Vollbrand. «Sie konnten eine Ausbreitung des Feuers auf den restlichen Stall und umliegende Gebäude verhindern», sagt Hug.

(lag/abl)

veröffentlicht: 6. Januar 2020 06:50
aktualisiert: 7. Januar 2020 05:38
Quelle: FM1Today

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