Serieneinbrecher wird angeklagt

· Online seit 04.02.2016, 15:46 Uhr
Über 30 Mal in den Kantonen St.Gallen und Graubünden eingebrochen, Autos geklaut und unter Drogeneinfluss gefahren: Die Staatsanwaltschaft St.Gallen klagt einen 31-jähriger Schweizer Serieneinbrecher an.
Leila Akbarzada
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Bei den Diebestouren dürften er und seine Komplizen Geld und Waren im Wert von über 30‘000 Franken gestohlen haben. Der 31-jährige Mann wurde Ende Oktober 2015 in der Stadt St.Gallen festgenommen. Das zuständige Zwangsmassnahmengericht setzte ihn auf Antrag der Staatsanwaltschaft St.Gallen in Untersuchungshaft. Vier Monate zuvor war er aus der Strafanstalt Saxerriet geflohen, wo er sich wegen diverser Delikte im vorzeitigen Strafvollzug befand.

Einbruch unter Drogen

Er stand damals im Verdacht, in den Sommer- und Wintermonaten des Jahres 2014 an über 20 Einbrüchen oder Einbruchsversuchen im Kanton St.Gallen und im Kanton Graubünden beteiligt gewesen zu sein. Die Kantonspolizei St.Gallen ermittelte wegen des Verdachts des bandenmässigen Diebstahls, der mehrfachen Sachbeschädigung, des mehrfachen Hausfriedensbruchs und wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Ohne Fahrauweis mit gestohlenem Auto unterwegs

Zusätzlich hatte der Beschuldigte mutmasslich mehrfach gegen das Strassenverkehrsgesetz verstossen, indem er Autos mit gestohlenen Kontrollschildern, ohne gültigen Führerausweis und teilweise unter Drogeneinfluss lenkte. In zwei Fällen hatte der Mann ausserdem sein Auto betankt, war dann aber ohne für das Benzin zu bezahlen, geflüchtet.

Auch während seiner knapp viermonatigen Flucht im Jahr 2015 blieb der 31-Jährige seinem Motto treu. Er verübte erneut diverse Einbrüche und Diebstähle, er fuhr Autos mit gestohlenen Kontrollschildern, ohne Führerausweis und unter Einfluss von Drogen. Alleine während dieser vier Monate war er an weiteren acht Einbruchdiebstählen oder versuchten Einbrüchen beteiligt. Daneben soll er während diese Zeit mit mehreren hundert Gramm Betäubungsmittel gehandelt haben.

Vermehrt Einbruch in Restaurants

Wie bereits im Jahr 2014 verübte der 31-jährige Schweizer den grössten Teil seiner Einbrüche in der Region Rorschach-Goldach und in der Stadt St.Gallen. Er bevorzugte für seine Einbruchstouren vorwiegend Gastronomie-Betriebe.

Das gestohlene Bargeld und die entwendeten Waren dürften einen Wert von rund 30‘000 Franken gehabt haben. Der angerichtete Sachschaden wird über 45‘000 Franken geschätzt. Weitere Strafverfahren, welche ausserhalb des Kantons St.Gallen gegen den Beschuldigten pendent waren, hat die Staatsanwaltschaft St.Gallen im Verlauf der Untersuchung übernommen. Die Staatsanwaltschaft St.Gallen wird Anklage erheben.

veröffentlicht: 4. Februar 2016 15:46
aktualisiert: 4. Februar 2016 15:46
Quelle: KapoSG

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