So geht ein Religionslehrer im Alltag mit dem Stottern um
Rolf Tihanyi stottert. Schon immer. Gerade auch als Kind war das nicht einfach: «Wenn meine Eltern sagten, ich solle etwas einkaufen gehen, gaben sie mir einen Zettel mit, damit ich nur diesen zeigen musste», sagt Tihanyi gegenüber TVO.
Auch in der Schule war er ein Aussenseiter. Tihanyi: «Ich habe immer weniger gesprochen. Bis in der fünften oder sechsten Klasse habe ich dann überhaupt nichts mehr gesagt. Von den Lehrern bekam ich den Übernamen ‹Fisch›. Das finde ich schon ein bisschen bedenklich.»
Stottern sei kein Grund, jemanden auszulachen oder auszugrenzen. «Es ist eine Redeflussstörung. Der heutige Welttag des Stotterns ist deshalb wichtig, um die Öffentlichkeit darüber zu informieren.»
Was rät Tihanyi, wenn man mit einem Stotterer zu tun hat? «Stottern lassen. Nicht das Wort oder den Satz beenden. Das hilft niemandem und nimmt dem Stotterer nur das Selbstwertgefühl.»
Wie Tihanyi mit dem Stottern im Alltag umgeht, siehst du im Video.
(red.)