Güterbahnhof St.Gallen

SP macht gegen Teilspange mobil: «Man muss hier nicht eine Milliarde Franken verlochen»

31.05.2022, 08:10 Uhr
· Online seit 30.05.2022, 19:01 Uhr
Die Teilspange Güterbahnhof – Liebegg in St.Gallen sorgt immer wieder für Gesprächsstoff. Nun liegen die Ergebnisse der Testplanung vor. Diese werden aber unterschiedlich aufgenommen.

Quelle: tvo

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Für den Verkehr in der Stadt St.Gallen wird es langsam eng. Um den Durchgangsverkehr vom Zentrum fernzuhalten, soll neben einer dritten Röhre am Rosenberg auch die Teilspange Güterbahnhof – Liebegg gebaut werden. Der Streitpunkt bei diesem Thema: der unterirdische Kreisel mit Ausfahrten im Bereich des Güterbahnhofs.

Nun wurden die ersten Testergebnisse zum Verkehrsaufkommen von Kanton und Stadt  vorgelegt. Für die SP der Stadt St.Gallen steht fest: Das Projekt sorgt für ein Verkehrschaos. «Hier wird ein Autobahnanschluss geplant, der einen Spurausbau mit sich zieht. Das ist unserer Ansicht nach nicht zielführend», erklärt Peter Olibet, Co-Präsident der SP Stadt St.Gallen, gegenüber TVO.

Bei der Stadt wird das Bauvorhaben weiterhin verteidigt. So erklärt der Bauvorsteher der Stadt St.Gallen, Markus Buschor, auf Anfrage von TVO, dass die Planung zwar eine Herausforderung sei, der Bau der Teilspange aber indiskutabel. Sonst drohe der Stadt der Verkehrskollaps.

Die SP hofft weiterhin darauf, dass das Projekt eingestampft wird. «Man muss hier nicht eine Milliarde Franken verlochen, um kein Problem zu lösen», so Olibet. Ob es der Bund, der Kanton oder die Bevölkerung sind, die auf die Hinterbeine stehen, sei dabei egal.

veröffentlicht: 30. Mai 2022 19:01
aktualisiert: 31. Mai 2022 08:10
Quelle: TVO

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