St.Galler Festspiele sind abgesagt
Man sehe sich wegen der Coronakrise zu diesem «schmerzhaften Entscheid» gezwungen, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Die schrittweise Normalisierung erlaube es leider nicht, von einem geregelten Probenbetrieb innerhalb der notwendigen Frist auszugehen.
Grenzöffnung und Versammlungsverbot zu unsicher
«Ebenso bleibt die Planungsunsicherheit bezüglich Veranstaltungen mit unter 1000 Besucherinnen und Besuchern bestehen, und die Frage der Öffnung der Grenzen ist weiterhin offen», schreiben Konzert und Theater St. Gallen. Damit habe sich die letzte Hoffnung auf eine Durchführung der Festspiele zerschlagen.
Keine Verschiebung der Verdi-Oper
«Das tut uns leid für unser treues Publikum, für unsere Partner und für die Künstlerinnen und Künstler», wird Werner Signer, Direktor von Konzert und Theater St.Gallen, zitiert. Eine integrale Verschiebung auf das kommende Jahr sei wegen der langfristigen Planung der Festspiele nicht möglich.
Das Programm vom Sommer 2021 sei bereits fixiert. Die Veranstalter prüfen aber, ob einzelne Programmteile des abgesagten Festivals in zwei Jahren in die Festspiele integriert werden könnten.
«Stiffelio» wartet auf St.Galler Premiere
Mit der Absage der 15. St. Galler Festspiele wartet Giuseppe Verdis Oper «Stiffelio» weiter auf ihre St. Galler Erstaufführung. Ausserdem kann das Tanzstück «Gegen den Strom» des bulgarischen Choreografen Dimo Kirilov Milev in der Kathedrale nicht realisiert werden. Das Motto des Konzertprogramms lautete «Spielarten der Liebe».