Coronavirus

St.Galler Heim verpflichtet Mitarbeitende zur Impfung

07.03.2021, 11:26 Uhr
· Online seit 07.03.2021, 09:29 Uhr
Weil ein St.Galler Heim während der zweiten Welle schwer getroffen wurde und ein Fünftel der Bewohnenden am Coronavirus gestorben ist, verpflichtet die Trägerschaft seine Mitarbeitenden zu einer Impfung.
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Die Weisung ging schriftlich an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie die «Sonntagszeitung» berichtet. Um was für ein Heim es sich handelt, bleibt ungewiss.

Ein Teil des Pflegepersonals habe sich gegen die Anweisung zur Wehr gesetzt und die Impfung verweigert. Das kann der Arbeitgeber nicht verstehen. «Mit der Weisung, sich impfen zu lassen, wollen wir Bewohner und Personal im Heim vor einer Ansteckung schützen», sagt der Präsident der Trägerschaft, der anonym bleiben will.

Weil sich ein Teil des Personals trotz allem nicht impfen lassen will, gelten nun verschärfte Schutzmassnahmen, weiss die Zeitung. So muss das Personal FFP2-Masken tragen. Ausserdem müssen sich alle einmal die Woche testen lassen.

Laut dem Dachverband der Heime, Curaviva Schweiz, handelt es sich um den ersten solchen Fall. Beim Berufsverband des Pflegepersonals (SBK) stösst das Vorgehen des Heims auf Unverständnis: «Wir setzen bei der Impfung auf Freiwilligkeit», sagt Yvonne Ribi vom SBK.

(gbo)

veröffentlicht: 7. März 2021 09:29
aktualisiert: 7. März 2021 11:26
Quelle: FM1Today

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