St.Galler Stadtparlament bewilligt Finanzspritze für Spitex
Das Stadtparlament hat dem Kreditantrag in der Höhe von drei Millionen Franken nach einer langen Debatte mit 51 gegen 4 Stimmen bei einer Enthaltung zugestimmt. Beschlossen wurde auch, dass der Stadtrat eine Eignerstrategie ausarbeiten muss. Zudem soll die Stadt im Verwaltungsrat der Spitex vertreten sein.
Seit 2021 ist die Spitex St.Gallen AG für das ganze Stadtgebiet zuständig. Das erste Betriebsjahr war geprägt von Problemen, die sich aus dem Zusammenschluss von verschiedenen Organisationen ergaben. Unter anderem kam es zu 40 Kündigungen innerhalb von zwei Monaten. Die Rekrutierungen wie auch der Einsatz von temporären Arbeitskräften führten zu hohen Personalkosten. Aus dem ersten Geschäftsjahr resultierte ein Verlust von 1,76 Millionen Franken.
Die AG brauchte zusätzliches Kapital, um die bisherigen sowie «die noch zu erwartenden Verluste bis zum Erreichen der Gewinnschwelle» aufzufangen, wie es in der Vorlage hiess. Der nun vom Stadtparlament beschlossene Beitrag von drei Millionen Franken muss nicht zurückbezahlt werden.