Stiftsbezirk bekommt neue Fenster für über zwei Millionen Franken
Die Bauten des Stiftsbezirks St.Gallen stammen mehrheitlich aus dem 18. Jahrhundert. Im Zuge laufender Unterhaltsarbeiten wurden in den vergangenen Jahrzehnten in verschiedenen Trakten auch Fenster erneuert. Dennoch sind immer noch viele Fenster älter als 60 Jahre. Konkret geht es um 374 Fenster beim Schul-, Konvent- und Bibliotheksflügel, beim Kreuzgang, Dekanatsflügel West und dem Professenhaus.
Weder Dichtung noch Lärmschutz
Die Fenster sind schadhaft und erfüllen die Anforderungen an die heutigen wärme- und lärmtechnischen Standards nicht mehr. Die meisten haben weder Dichtungen noch Isoliergläser. Fensterkitt fällt aus den Rahmen und die Farbe blättert ab. «Der Sanierungsbedarf zahlreicher Fenster im Stiftsbezirk St.Gallen ist ausgewiesen», sagte Kollegienrat Stefan Schöb, an der Katholischen Kollegiumssitzung St.Gallen am Dienstag.
Sanierung danach abgeschlossen
Die 170 anwesenden Stimmberechtigten hiessen den Verpflichtungskredit von 2,2 Millionen Franken einstimmig gut. Mit der Zusage zu diesem Kredit unterstreiche der Katholische Konfessionsteil seine ökologische und energetische Verantwortung in der heutigen Zeit, so Schöb weiter. Abzüglich der Denkmalpflege- und Energieförderbeiträge werden knapp 1,9 Millionen Franken in den nächsten zehn Jahren zu amortisieren sein. Mit der Erneuerung seien die Fassaden des Stiftsgebäudes dann vollständig saniert.
Der Ersatz der Fenster wird in drei Etappen erfolgen, weil der Schul- und Museumsbetrieb im Stiftsbezirk berücksichtigt werden.
(red.)