Tiktoker lachen über die «dunkle Seite St.Gallens»
Quelle: FM1Today/Jessica Kappeler
Der Trend ist alt, aber noch immer beliebt: Personen zeigen auf Instagram oder Tiktok die hässliche Realität von Touristen-Hotspots. Dies wollte wohl auch dieser User aus der Ostschweiz erreichen. Auf Tiktok veröffentlicht er ein Video mit der Überschrift «The Switzerland no one is showing» und zeigt darin Wohnblöcke, Baugerüste und eine Baustelle im Osten St.Gallens. Statt Zustimmung hagelt es auf Tiktok aber hämische Antworten.
«Echt jetzt. Wer hätte gedacht, dass das Ghetto so luxuriös aussehen kann.»
Die meisten der über 5000 Userinnen und User machen sich dabei darüber lustig, dass sie in ihrem Heimatland von solchen «Zuständen» nur träumen können. Dem User waren diese Kommentare scheinbar zu viel. Das Video wurde gelöscht. Da war es aber bereits zu spät: Ein anderer Tiktok-User speicherte das Video und veröffentlichte es im internationalen Subreddit «TikTokCringe» erneut. Dort machen sich dann noch einmal ganz viele Menschen – allen voran die US-Amerikaner – über die «schlimmen Zustände» in St.Gallen und der Schweiz lustig.
«Der schlimmste Ort der Schweiz sieht aus wie der schönste Ort von Sacramento.»
Ein anderer User verteidigt das Video jedoch und bringt einen sehr interessanten Punkt in die Diskussion mit ein.
«Aber es ist wahr: Ich sah diesen Teil der Schweiz noch nie. Ich mag dieses Video, denn sonst sehe ich nur immer diese bildschönen Dörfer der Schweiz. Es ist interessant zu sehen, dass die langweiligen Teile der Schweiz genau gleich sind wie im Rest der modernen Welt. Dieses Video ist die Aufregung nicht wert.»
Der Videotitel des Reddit-Posts bringt die Essenz des St.Galler Videos aber trotzdem sehr gut auf den Punkt: «Für den Rest der Welt sieht das eigentlich recht gut aus.»