Toggenburger Alterszentrum wegen Norovirus isoliert
Auf Besuche der Enkelkinder oder einen Espresso im Café müssen die Bewohner des Alterszentrums Churfirsten in Nesslau derzeit verzichten. Weil rund ein Fünftel der Bewohner und Pfleger am Norovirus erkrankt ist, mussten verschiedene Massnahmen getroffen werden.
Viele Besucher über Festtage im Heim
«Um die Ansteckungsgefahr zu mindern und weitere Erkrankungen zu verhindern, haben wir vorübergehen das Café geschlossen. Zudem sollen Besuche bei Bewohnern auf Notfälle beschränkt werden», sagt die Heimleiterin Gabriella Wiss im «Toggenburger Tagblatt».
Wie sich das Virus im Heim ausbreiten konnte, ist noch unklar. Gabriella Wiss vermutet, dass speziell über die Festtage der Austausch und die Kontakte mit Besuchern, Angehörigen und Gästen im Heim gross war: «Hinzu kommt, dass viele betagte Menschen während der Wintermonate ohnehin anfälliger auf eine Grippe sind.»
Bewohner müssen in Zimmern bleiben
Weitere Ansteckungen seien nicht auszuschliessen. Es sei aber ein Notfallkonzept abgerufen worden. Dieses sehe unter anderem vor, dass erweiterte Hygienemassnahmen gelten, wie beispielsweise Händewaschen und das Desinfizieren mit speziellen Mitteln. «Ausserdem müssen erkrankte Personen in ihren Zimmern bleiben und Veranstaltungen wurden abgesagt oder verschoben.»
Wann die Bewohner wieder gesund sein werden, sei schwierig zu sagen. «Die ersten Symptome klingen nach 24 bis 72 Stunden wieder ab», sagt Wiss.
(red.)