FM1-Land

Tropennacht auf 1200 Metern über Meer – bis zu 34 Grad am Freitag

21.08.2020, 10:22 Uhr
· Online seit 21.08.2020, 09:55 Uhr
Sogar in der Höhe sank die Temperatur vergangene Nacht kaum: Auf der «Chrüzegg» im Toggenburg, die auf 1200 Metern über Meer liegt, war es nicht kälter als 20,4 Grad. Und es bleibt heiss: Am heutigen Freitag soll es Temperaturen bis zu 35 Grad geben.
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«Es ist schon speziell», sagt Robert Manser, Wirt des Berggasthauses «Chrüzegg», das sich auf einer Höhe von 1265 Metern befindet. Vergangene Nacht habe die Wetterstation, die im Berggasthaus installiert ist, nachts um 3 Uhr noch 22 Grad angezeigt. «Die tiefste Temperatur zeigte die Station um 6.30 Uhr an. Da war es 20,4 Grad.»

«Es geht immer ein Lüftchen»

Die Gäste seien noch bis nach Mitternacht draussen gesessen. «Da es hier sehr exponiert ist, geht stets ein Lüftchen, so lässt es sich aushalten.» Auch am Freitagmorgen wurden auf der «Chrüzegg» schon 23 Grad gemessen.

Der letzte 30-Grad-Tag

Im Verlaufe des Tages dürften die Temperaturen weiter ansteigen. Meteonews spricht vom «letzten waschechten Hochsommertag des Jahres». Gemäss FM1-Wetterexperte Roger Perret wird es nachher keine 30-Grad-Tage mehr geben. «Sommertage mit rund 25 Grad sind aber durchaus auch im September noch möglich.»

Bereits um die Mittagszeit wird es in einzelnen Regionen in der Ostschweiz über 30 Grad warm. Am Nachmittag seien vor allem im Thurgau und im Rheintal Temperaturen zwischen 32 und 34 Grad möglich. «Diese Werte sind für die zweite Augusthälfte rekordverdächtig.» An etlichen Stellen werde am Freitag wohl die höchste Temperatur des Jahres registriert. «In St.Gallen kann es bis zu 30 Grad heiss werden, was für St.Gallen als eher hoch gelegene Stadt ein sehr hoher Wert ist», sagt Perret.

Gewitter am Samstag

Die Hitze ist aber nicht von Dauer. Bereits in der Nacht auf Samstag steige das Gewitterrisiko. «Es ist möglich, dass es in der Nacht auf Samstag heftige Gewitter gibt», sagt Perret. Die Dachfenster sollten sicherheitshalber demnach geschlossen bleiben. «Am Samstagmorgen erfasst uns dann von Frankreich und Deutschland kommend eine Kaltfront mit gewittrigen Regengüssen.» Vor allem am Samstagmorgen könne es deswegen örtliche Gewitter geben. «Die gefährlichen Gewitter gibt es aber in der Nacht, wenn es tatsächlich dazu kommt.» Nachmittags beruhige sich die Wettersituation allmählich.

(abl)

veröffentlicht: 21. August 2020 09:55
aktualisiert: 21. August 2020 10:22
Quelle: FM1Today

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