Unfall-Hund Aidan ist noch immer verschwunden
Zwei verletzte Frauen, drei kaputte Autos und ein längerer Stau: Dies das Resultat eines Unfalls Anfang Woche auf der St.Galler Stadtautobahn (FM1Today berichtete). Schuld am Verkehrschaos war gemäss der Kantonspolizei St.Gallen ein freilaufender Hund. Mehrere Autofahrer hatten vor dem Stephanshorntunnel wegen des Tieres angehalten.
Die Versuche, Mischling Aidan einzufangen, missglückten. Während sich die Kantonspolizei um den Unfall kümmerte, machte sich die Stadtpolizei St.Gallen auf die Suche nach dem Rüden. Beim Wildtierpark Peter und Paul verloren die Polizisten das Tier aus den Augen.
Kurz abgelenkt wegen Blutspendezentrum
Die Hundehalterin macht sich nicht nur Sorgen um Aidan, sondern auch Vorwürfe. «Ich stand während des Spaziergangs vom Neudorf in die Speicherschwende kurz nicht in Verbindung mit Aidan, da mich das Blutspendezentrum anrief.» Während die Hundehalterin am Telefon war, schnupperte der Hund an einem Alpaka-Gehege. «Dann zwickte der Zaun und Aidan sprang in das Gehänge», sagt die St.Gallerin.
Zwar gelang es dem Hund, sich zu befreien. Der Zwickzaun erwischte ihn aber nochmals. «Aidan jaulte, winselte und rannte schliesslich davon.» Die Hundebesitzerin sagt weiter, dass das Tier sehr verängstigt gewesen sei.
Strassenhund ist sehr schüchtern
Der St.Gallerin tut nicht nur leid, dass ihr Hund möglicherweise der Unfallverursacher war, sondern sie hat auch ein schlechtes Gewissen gegenüber der Frau vom Tierheim, die ihr Aidan vermittelt hat. Die Frau stecke sehr viel Herzblut in ihr Hundeprojekt. «Ich habe das Gefühl, dass ich meine Sorgfaltspflicht nicht zu 100 Prozent erfüllt habe.»
Die Besitzerin glaubt, dass Aidan sich irgendwo verkrochen hat. Das Tier wurde am letzten Montag, am Unfalltag, das letzte Mal in Wittenbach gesichtet. «Wir haben schon mehrere Suchaktionen hinter uns. Auch mit Spürhunden sind wir unterwegs.»
(lae)