Challenge League

Verlieren verboten: Für den FC Wil geht es um den direkten Aufstieg

· Online seit 23.05.2023, 05:48 Uhr
Der FC Wil trifft am Dienstagabend im zweitletzen Saisonspiel der Challenge League auf den Aufstiegskonkurrenten Lausanne-Sport. Die Waadtländer liegen mit einem Punkt Vorsprung auf dem direkten Aufstiegsplatz. Für Wil gilt darum: Verlieren verboten!
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Für den FC Wil geht es in den kommenden Tagen um alles oder nichts. Die Äbtestädter treffen am Dienstag auf den direkten Konkurrenten Lausanne-Sport und am Samstag auf den Tabellenleader und designierten Liga-Sieger Yverdon-Sport. Es gilt also: Verlieren verboten! Denn gewinnt der FC Wil am Dienstag gegen die Waadtländer, zieht man am Ligakrösus in der Tabelle vorbei und hat den Aufstieg in den eigenen Füssen. Bei einer Niederlage wäre gar der Barrageplatz in Gefahr, falls Stade-Lausanne die Partie gegen Vaduz gewinnt.

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Bei den Wilern blickt man den entscheidenden Tagen trotz Druck optimistisch entgegen, wie Mediensprecher David Hugi gegenüber FM1Today betont: «Die Mannschaft ist bereit.» Allerdings schwinge schon ein bisschen Anspannung mit. «Für viele unserer Spieler sind die kommenden Tage vermutlich die wichtigsten in ihrer Karriere, da gibt es natürlich eine gewisse Nervosität», führt Hugi aus. Es sei aber eine gesunde Nervosität. Zudem spüre der Verein die Unterstützung der gesamten Region und sei daher bereit, im Waadtland die nötigen Punkte zu holen.

Aussenseiter mit breiter Brust

Hugi sieht die Wiler klar in der Aussenseiterrolle. «Wir haben einen Bruchteil des Budgets von Lausanne-Sport und damit auch andere Möglichkeiten», so Hugi und fügt direkt an: «Dennoch trennt uns momentan in der Tabelle nur ein Punkt.» Daher werde der FC Wil auch mit breiter Brust antreten, auch wenn man zwei der drei bisherigen Partien gegen die Waadtländer verloren habe.

Im Vergleich zu der Konkurrenz hat Wil mit Lausanne und Yverdon das wohl happigste Restprogramm. Bauchweh bereitet das den Fürstenländern nicht. «Wir haben in den letzten 34 Partien gesehen, dass jeder jeden schlagen kann», sagt Hugi optimistisch. Der FCW habe vermeintlich einfache Partien in dieser Saison verloren, dafür beispielsweise gegen den Krösus Lausanne-Sport einen Sieg gefeiert. Hugi betont auch, dass es seiner Meinung nach für keinen der Aufstiegsaspiranten einfache Partien geben werde.

Champagner noch nicht kühl, Bier schon

Vom kühlgestellten Aufstiegschampagner will man in Wil noch nichts wissen. Die Wiler wollen zuerst die Partie gegen Lausanne abwarten. «Sollten wir das Spiel gewinnen, freuen wir uns auf das Endspiel am Samstag vor hoffentlich atemberaubender Kulisse in der heimischen Arena», sagt Hugi. Zum Feiern wäre man aber jederzeit bereit, verrät Hugi: «Wir haben auf der Geschäftsstelle immer ein paar Kisten Bier kühlgestellt.»

Egal, wie die kommende Tage ausgehen, eines ist klar: Der FC Wil ist mit seiner Saison mehr als zufrieden. Schliesslich waren die Wiler die einzigen, die den Aufstieg nicht als Ziel definierten. «Viele auswärtige Medien haben uns gar als Abstiegskanditaten Nummer 1 gehandelt», sagt Hugi. Dass der Verein nun immer noch um den Aufstieg mitspiele, sei ein Erfolg. Und dieser sei nicht nur auf die Mannschaft, sondern auch auf das ganze Drumherum zurückzuführen. So wurden in dieser Saison bezüglich Stadion, beispielsweise mit der Überdachung der Gegentribüne, und auch im Sponsorenbereich Grundsteine für eine erfolgreiche Zukunft des Vereins gelegt.

In Wil heisst es also nun «alles kann, nichts muss». Oder wie es die Wiler Fans in der Choreo beschrieben: «So Gott Wil», klappt der Aufstieg.

veröffentlicht: 23. Mai 2023 05:48
aktualisiert: 23. Mai 2023 05:48
Quelle: FM1Today

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