Fernweh

Von Altstätten nach Montana: Rheintaler lebt ein Jahr als Farmer in den USA

19.03.2021, 20:20 Uhr
· Online seit 19.03.2021, 20:17 Uhr
Der Rheintaler Lukas Gschwend ist von den USA fasziniert. Für mindestens ein Jahr will der 29-Jährige deshalb in Übersee als Farmer arbeiten.

Quelle: tvo

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Die USA wirken auf Lukas Gschwend schon seit Kindesalter eine Faszination aus. Nun erfüllt sich der 29-Jährige seinen Traum. In ein paar Tagen reist er für mindestens ein Jahr in die USA, um dort auf einer Farm zu arbeiten.

Auf den Rheintaler warten 5000 Hektare Boden, 300 Kühe und Landmaschinen im XXL-Format. «Ich bin sicher etwas aufgeregt. Ich lerne neue Leute kennen und weiss noch praktisch nichts über die Farm», sagt Gschwend.

«Spreche nicht perfekt Englisch»

In einer Woche reist Lukas Gschwend von Altstätten in den rund 8000 Kilometer entfernten Bundesstaat Montana. Englisch lernte er vor einem Jahr während eines Sprachaufenthalts in Kanada. «Ich kann mich verständigen. Ich spreche nicht perfekt Englisch, ich werde aber sicher schnell reinwachsen.»

Dank eines Arbeitsvisums kann der 29-Jährige trotz Corona in die USA einreisen. Vorerst ist ein Aufenthalt für ein Jahr geplant. Sollte es Lukas Gschwend aber gefallen, könnte er sich auch vorstellen, länger zu bleiben. Eine schwierige Vorstellung für seine Mutter Monika Gschwend: «Er weiss, was er tut und er ist vorsichtig. Wenn er aber bleiben würde, wäre das ganz schwierig für mich.»

«Würden ihn öfter dort besuchen»

Der Vater Erich Gschwend sieht aber auch schon die Vorteile, sollte sein Sohn in den USA bleiben: «Ich hätte weniger Mühe damit. Auch, wenn er dort eine Partnerin finden würde. Dann würden wir ihn öfter dort besuchen.»

Der Bruder Michael Gschwend sieht der Abreise mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Trotzdem überwiegt die Freude für den Bruder: «Ich mag es ihm sehr gönnen, dass er diese Chance nutzt. Grosse Maschinen passen zu ihm.»

Während seinen letzten Tagen in der Schweiz besucht Lukas Gschwend noch einige Freunde und Verwandte. Trotz Nervosität will er seinen Traum verwirklichen: «Die Kollegen wird man sicher vermissen. Die ersten paar Tage sind immer schwierig. Man gewöhnt sich aber daran.»

(red.)

veröffentlicht: 19. März 2021 20:17
aktualisiert: 19. März 2021 20:20
Quelle: TVO

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