Wegen Missbrauch: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Kunstturntrainer
Ein ehemaliger Cheftrainer des Regionalen Leistungszentrums Ostschweiz (RLZO) für Kunstturnen in Wil muss sich wegen Missbrauchsvorwürfen vor Gericht verantworten. Die St.Galler Staatsanwaltschaft hat die Strafuntersuchung abgeschlossen und gegen den Mann Anklage erhoben. Dem 40-jährigen Mann werden mehrfache sexuelle Handlungen mit einem Kind, mehrfache Nötigung sowie versuchte Nötigung vorgeworfen. Diese Informationen liegen dem St. Galler Tagblatt in einem internen Schreiben der St.Galler Staatsanwaltschaft vor.
Die Medienstelle der Staatsanwaltschaft bestätigt am Dienstag, dass eine entsprechende Mitteilung an die Parteien erfolgt ist. Innert einer Frist von 10 Tagen könnten nun allerdings Beweisanträge geltend gemacht werden – was die Zeit bis zu definitiven Anklageerhebung allenfalls verzögern könnte.
Der aus Ungarn stammende Trainer soll eine 15-jährige Kunstturnerinnen sexuell missbraucht haben. Er habe sie zu sich nach Hause eingeladen und dort mit Alkohol gefügig gemacht. Dann soll er sie im Intimbereich angefasst haben.
(red.)