Wegen ukrainischer Flüchtlinge: Wil schafft neue Stellen auf dem Sozialamt
Die Sozialen Dienste in der Region sind am Anschlag. Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine betreuen sie nämlich zusätzlich auch noch die Flüchtenden. Der Kanton Graubünden hat unlängst Alarm geschlagen.
Eine Umfrage vom «St.Galler Tagblatt» bei den grösseren Gemeinden in den Regionen Wil und Toggenburg zeigt nun: Auch hier kommen Soziale Dienste an ihre Grenzen. Wil, Uzwil und Kirchberg haben bei der Umfrage mitgemacht.
Gemäss Marc Bilger, Departementsleiter Gesellschaft und Sicherheit der Stadt Wil, bleibe aktuell kaum Zeit, die Sozialhilfebeziehenden adäquat zu betreuen. Im Bereich Asyl und Flüchtlinge werden gemäss Bilger mehr als doppelt so viele Personen betreut wie vor dem Krieg. Zuvor seien es 90 Fälle pro 100 Stellenprozent gewesen.
Deshalb stockt die Stadt Wil den Personalbestand der Sozialen Dienste auf. Für die Fälle aus der Ukraine hat der Stadtrat 235 zusätzliche Stellenprozente bewilligt – allerdings befristet bis März 2023.
Und auch in Uzwil und Kirchberg sei die Arbeitsbelastung gestiegen. Von einer Krisensituation spricht man da aber noch nicht.
(mle)