Arbeitsmarkt

Weniger Arbeitslose, aber mehr Kurzarbeit in der Ostschweiz

09.04.2021, 11:14 Uhr
· Online seit 09.04.2021, 11:14 Uhr
Die Zahl der Arbeitslosen und Stellensuchenden ist in den Ostschweizer Kantonen im März zurückgegangen. Am deutlichsten war der Trend in St. Gallen und Graubünden. Die Kurzarbeit stieg wegen des zweiten Lockdowns wieder an.
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Die Zahlen aus den Ostschweizer Kantonen entsprechen dem landesweiten Trend, wie das Staatsekretarat für Wirtschaft (Seco) am Freitag informierte.

In St. Gallen waren Ende März noch 7684 Personen (424 weniger als im Vormonat) als arbeitslos gemeldet, wodurch die Quote um 0,2 auf 2,7 Prozent zurückging. Graubünden verzeichnete ebenfalls einen deutlichen Rückgang um 186 auf noch 1998 Arbeitslose. Die Quote sank auf 1,8 (-0,2) Prozent.

Bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) im Thurgau waren 4316 (-231) Menschen ohne Job gemeldet, die Quote ging um 0,1 auf 2,8 Prozent zurück. Im Kanton Glarus waren 526 (-24) Personen arbeitslos, was einem Anteil von 2,3 (-0,1) Prozent entspricht.

In Appenzell Ausserrhoden ging die Arbeitslosigkeit um 25 Personen auf 643 zurück. Die Quote reduzierte sich um 0,1 auf 2,1 Prozent. In Innerrhoden waren es noch 80 (-7) Arbeitslose. Die Quote war mit 0,9 (-0,1) Prozent landesweit am niedrigsten. Die Zahl der Stellensuchenden ging in allen Kantonen zurück.

Mehr Betriebe mit Kurzarbeit

Wegen des zweiten Lockdowns seit Anfang Jahr mussten mehr Betriebe kurz arbeiten. In Graubünden wurden an 1949 Betriebe (Vormonat 1787) Kurzarbeitsentschädigungen ausgerichtet. Auch im Kanton St. Gallen blieb die Zahl der Anträge auf Kurzarbeit mit 3600 betroffenen Betrieben hoch.

Im Vergleich zum schweizerischen Durchschnitt (Arbeitslosenquote bei 3,4 Prozent) lag die Arbeitslosigkeit in der Ostschweiz überall unter dem Mittel. Verglichen mit dem Vorjahr (März 2020) waren die Zahlen aber überall deutlich höher.

veröffentlicht: 9. April 2021 11:14
aktualisiert: 9. April 2021 11:14
Quelle: sda

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