Wolf reisst zum sechsten Mal Schafe in der Ostschweiz
Bereits zum sechsten Mal seit Mitte Dezember hat ein Wolf im Grenzgebiet der Kantone St.Gallen und Thurgau Schafe getötet. Der kantonale Wildhüter von St.Gallen wurde am vergangenen Samstag nach Zuckenriet gerufen, wo sich ein Wolf Zugang zu einem Stall verschafft hatte.
Schafhalter per SMS-Alarm informiert
Das Tier tötete drei Schafe, drei weitere erlitten schwere Verletzungen und mussten daraufhin getötet werden. Zwei Schafe wiesen zudem Bisswunden auf. Eine Fotofalle auf dem Hof lichtete den ausgewachsenen Wolf am Sonntagmorgen um sieben Uhr ab, teilt der Kanton St.Gallen mit.
Die Schafhalter im Fürstenland wurden noch am Samstag mittels SMS-Alarm über den Riss informiert. Es ist der sechste Wolfsriss seit dem 22. Dezember 2019. Der Kanton St.Gallen geht wegen der Distanz zwischen den betroffenen Höfen von demselben Wolf aus.
Wolf ist nicht zum Abschuss freigegeben
Obwohl das Tier nun schon einige Male zugeschlagen hat, lässt es das eidgenössische Jagdgesetz nicht zu, den Wolf zum Abschuss freizugeben, auch wenn das Verhalten des Wolfs aussergewöhnlich und problematisch sei, wie die Staatskanzlei des Kantons mitteilt.
(red.)