Zehn Monate E-Trottis in St.Gallen – und nur drei Unfälle
E-Trottinetts sind in der Stadt St.Gallen omnipräsent. Von manchen werden sie gehasst und von manchen geliebt, doch sind sie gefährlich? Wie der «Guardian» berichtet, gibt es in Moskau eine Geschwindigkeitsbegrenzung für die Trendgefährte. Grund dafür sind vermehrte Unfälle in der russischen Hauptstadt.
Momentan fahren die E-Scooter im Zentrum von Moskau bis zu 25 Stundenkilometer schnell, bald soll es ein Tempo-15-Limit geben. «In der Schweiz fahren E-Scooter nicht schneller als 20 Kilometer pro Stunde», sagt Roman Kohler, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen. In der Begegnungszone wird das Tempo automatisch auf Schrittgeschwindigkeit gedrosselt.
Drei gemeldete Unfälle
Diese Regelung sei wohl auch der Grund, warum E-Scooter-Unfälle in St.Gallen eine Seltenheit sind. «Uns wurden bisher drei Unfälle mit E-Trottinetts gemeldet», sagt Kohler. Zwei davon seien Selbstunfälle und beim dritten sei es zu einer Kollision mit einem Auto gekommen: «Der Fahrer war mit dem E-Scooter verbotenerweise auf dem Trottoir unterwegs und rammte ein Auto, das auf die Strasse einbog.» Die Firma Tier vermietet die Scooter in St.Gallen, Mediensprecher Florian Anders teilt mit: «Abgesehen von wenigen kleineren Stürzen gab es glücklicherweise keine schweren Unfälle.»
«115'000 Fahrten sind bemerkenswert»
Das Unternehmen blickt auf einen gelungenen Start in St.Gallen zurück: «Bislang konnten wir mehr als 115'000 Fahrten mit unseren E-Trottis und E-Bikes verzeichnen, was gemessen an der Einwohnerzahl eine bemerkenswerte Zahl ist.» Eine durchschnittliche Fahrt dauere zwischen acht und zehn Minuten. Zusammengerechnet haben die St.Galler also fast 800 Tage auf den Tier-Scootern – und neuerdings den E-Bikes – verbracht.
(mau)