Strafverfahren gegen Nazi-Funker
29.11.2015, 08:59 Uhr
· Online seit 29.11.2015, 08:57 Uhr
Seit 15 Jahren verbreitet der Thurgauer Carlo I. Judenhass in Europa. Seine rechtsradikalen Parolen versendet der 44-jährige über das offene Amateur-Funknetz. Nun hat die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren gegen ihn eröffnet.
Bildquelle: KEYSTONE/Alessandro della Valle
Thurgauer hat ausgefunkt.
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“Der Holocaust hat gar nie stattgefunden. Das ist die grösste Lüge des 20. Jahrhunderts. Höchstens ein paar Zehntausend Juden seien im Zweiten Weltkrieg gestorben. Alles Hochverräter und Saboteure, die den Tod verdienten." Solche Hasspredigten verbreitet der Thurgauer Bauer über Funk.
Vor drei Wochen machte der «SonntagsBlick» den Fall publik. Nun gehen die Behörden gegen den Funker vor. Da es sich um ein Offizialsdelikt handelt, eröffnete die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren gegen unbekannt.
Der Thurgauer flog auf, nachdem deutsche Funker seine Funksprüche empfangen hatten. Er könnte mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden.
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