Unter dem Motto «Jeder und jedem ein Stück FC St.Gallen 1879» können Aktien der FC St.Gallen AG – also die sportliche Abteilung des Unternehmens – vom 1. September bis zum 23. Oktober 2022 gekauft werden.
Das bisherige Kapital von 3’138’690 Franken soll auf maximal 3’766’430 Franken erhöht werden. Ziel der Kapitalerhöhung sei es, möglichst viele neue Aktionärinnen und Aktionäre für eine Beteiligung am FC St.Gallen zu begeistern, wie der Club in einer Mitteilung schreibt. Diese Erhöhung wurde bereits 2020 von der Generalversammlung gutgeheissen.
Dabei betont der Fussballclub, dass diese Massnahme nicht aus einer wirtschaftlichen Not heraus entstehe. Denn trotz der Herausforderungen der Coronapandemie stehe der FC St.Gallen witschaftlich stabil da. Dies auch dank der Kapitalerhöhung der FC St.Gallen Event AG vor zwei Jahren. Damals spülte diese knapp 3.7 Millionen Franken in die Kasse. Die FC St.Gallen Event AG befindet sich in Ostschweizer Hand und ist ihrerseits mit 49.6 Prozent an der FC St.Gallen AG beteiligt. So könne auch eine Übernahme durch einen Investor verhindert werden, heisst es weiter.
«Mit dem neuen Kapital erhalten wir Spielraum für sinnvolle und verantwortungsbewusste Investitionen in den Sport und unsere Trainingsinfrastruktur», lässt sich FCSG-Präsident Matthias Hüppi in der Mitteilung zitieren. Doch das Geld fliesse nicht nur in die erste Mannschaft, sondern auch in die Entwicklung des Frauenteams und das Nachwuchsprojekt Future Champs Ostschweiz.
Der FC St.Gallen zählt 8'800 bestehende Aktionäre. Jetzt sollen aber noch weitere dazukommen. Hüppi: «Fans sollen nicht nur die Möglichkeit haben den FCSG im Stadion zu unterstützen, sondern sollen auch Aktionäre werden können. Dadurch können sie den Verein ein Stück weit selbst mitgestalten.»
(red.)