160 Schweine sterben bei Stallbrand – auf Hof arbeiteten junge Straftäter
Quelle: CH Media Video Unit / BRK News
Rund 100 Feuerwehrleute aus Frauenfeld und Herdern wurden am frühen Dienstagmorgen nach Herdern gerufen: Ein Schweinestall stand in Vollbrand. In den Flammen starben rund 160 Schweine. Personen wurden keine verletzt.
Flammen richteten grossen Schaden an
Kurz nach 5 Uhr war der Alarm bei der Thurgauer Notrufzentrale eingegangen. Laut Augenzeugen waren die Flammen bis nach Frauenfeld zu sehen. Rund zwei Stunden später hatte sich die Lage beruhigt, die Feuerwehr konnte den Grossbrand löschen.
«Dem Besitzer gelang es, rund 20 Schweine ins Freie zu treiben. Für rund 160 Tiere kam jede Hilfe zu spät», sagt Daniel Meili, Mediensprecher der Thurgauer Kantonspolizei.
Laut Meili entstand bei dem Brand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken. «Die Zahl ist allerdings nur eine vorsichtige Schätzung.»
Auf dem Hof arbeiteten junge Straftäter
Auf dem Hof arbeiteten Jugendliche und junge Erwachsene des Massnahmezentrums Kalchrain, das dem Kanton Thurgau gehört. Dieses bietet männlichen Jugendlichen die Möglichkeit einer Massnahme nach dem Jugendstrafgesetz oder Strafgsetzbuch.
Ob es einen Zusammenhang zwischen den Jugendlichen und der Brandursache gibt, sei völlig unklar, sagt Meili. «Brandermittler und der kriminaltechnische Dienst sind vor Ort, um die Lage zu beurteilen. Sie stehen noch ganz am Anfang ihrer Arbeit.» Bis die Ursache geklärt ist, dürfte es noch einige Zeit dauern.
(kov/lag)