217 Entlassene bekommen Anschlusslösung

· Online seit 13.07.2016, 11:37 Uhr
Im November des letzen Jahres kündigte die sia Abrasives Industries AG mit Sitz in Frauenfeld an, 260 Stellen abzubauen. 217 Personen werden nun definitiv vor die Türe gesetzt. Die gute Nachricht: Für alle gibt es eine Anschlusslösung.
Lara Abderhalden
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Vor beinahe einem Jahr musste die sia Abrasives Industries AG in Frauenfeld eine harten Schlag hinnehmen. Der starke Franken machte es dem Produzenten von Schleifmittel unmöglich, weiterhin in der Schweiz zu produzieren. Deshalb wurde angekündigt, die Produktion nach Osteuropa zu verlagern. Betroffen seien 260 der 720 Arbeitsplätze in Frauenfeld. Bis Ende 2017 soll die Verlagerung abgeschlossen sein.

Nun gibt es doch noch gute Neuigkeiten für alle Betroffenen: Zwar wird 217 Angestellten definitiv gekündigt. Sie erhalten aber alle eine akzeptable Anschlusslösung. Wie der Verband «Angestellte Schweiz» mitteilt, sei ein fortschrittlicher Sozialplan geschaffen, der allen Betroffenen bis zum Ende der Kündigungsfrist einen neuen Arbeitsplatz zusichert: «Die Voraussetzungen sind geschaffen, dieses hochgesteckte Ziel zu verwirklichen», sagt der Regionalsekretär Ostschweiz Alois Düring.

Die wichtigsten Elemente des neuen Sozialplanes sind Ausbildungs- und Umschulungsmöglichkeiten, insbesondere in den Bereichen Sprache und IT. «Wer auf einem guten Bildungsstand ist, hat mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt», sagt Düring. In den Räumlichkeiten der Bosch-Tochter sia Abrasives wurde bereits ein Job-Center eingerichtet, das sich um neue Arbeitsplätze kümmert. Ausserdem werden vorzeitige Pensionierungen im Alter von 58 Jahren vorgenommen.

Die Kosten für den ausgearbeiteten Sozialplan sowie die entsprechenden Massnahmen werden von der sia Abrasives getragen. «Das Management von sia Abrasives hat mit diesem Sozialplan gezeigt, dass es bereit ist, in die Zukunft der Betroffenen zu investieren.»

(red)

 

veröffentlicht: 13. Juli 2016 11:37
aktualisiert: 13. Juli 2016 11:37

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