27-Jähriger nach Sprung in Untersee ausser Lebensgefahr
«Wir gehen davon aus, dass der Mann beim Hineinspringen in den Untersee aufgrund der geringen Wassertiefe schwer verletzt wurde», sagt Michael Roth, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau. Eine Dritteinwirkung beim Badeunglück in Steckborn werde ausgeschlossen. Das Verletzungsbild und eine Befragung des 27-Jährigen sollen Klarheit schaffen.
Ausser Lebensgefahr
Bereits am Sonntag haben Polizisten die Tiefe des Sees gemessen. «Es wurde eine Wassertiefe von rund 1,50 Meter gemessen», sagt Roth. Bei einem zu steilen Sprung könne diese geringe Tiefe zu erheblichen Verletzungen führen.
Welche Verletzungen der 27-Jährige hat, gibt die Polizei nicht bekannt. Er sei schwer verletzt, aber ausser Lebensgefahr.
Untergrund immer zuerst absuchen
Der Mann tauchte am Freitagabend nicht mehr auf, als er um 21 Uhr in den Untersee sprang. Freunde bemerkten das, suchten nach ihrem Kollegen und holten ihn schliesslich an Land. Polizisten, die rasch vor Ort waren, stellten keine Lebenszeichen mehr fest. Er wurde reanimiert, bis die Rettungskräfte eintrafen.
Die Polizei weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass Badende sich immer zuerst erkundigen sollen, wie tief die Stelle ist, an der sie hineinspringen wollen. «Der Untergrund soll auch nach möglichen Hindernissen abgesucht werden. Es ist nicht der erste Unfall im Zusammenhang mit der geringen Wassertiefe», sagt Roth.
(abl)