70-Jähriger gibt Mord in Auftrag: 20 Monate Haft

13 Seiten lang ist die Anklageschrift gegen einen 70-jährigen Arboner, der den neuen Lebenspartner seiner Ex-Frau umbringen lassen wollte. Der Beschuldigte soll vor zwei Jahren einem Kollegen 10'000 Franken angeboten haben, um den Mord zu begehen, schreibt das Tagblatt. Sein Kollege war zum Zeitpunkt Mitglied im Polizeischützenverein und besass eine Waffensammlung. Speziell am Ganzen ist der Fakt, dass der Beauftragte im Rollstuhl sitzt und an einem Tremor leidet. 

Nun wurde der 70-Jährige in 15 Anklagepunkten schuldig gesprochen. Der Arboner wurde nicht nur wegen versuchter Anstiftung zur vorsätzlichen Tötung angeklagt, weitere Punkte waren auch Beschimpfung, Drohung, Tätlichkeiten, Freiheitsberaubung und Entführung, sowie auch Nötigung und Pornografie. Der Beschuldigte wird zu einer Freiheitsstrafe von 20 Monaten verurteilt. Die 86 Tage aus der Untersuchungshaft werden ihm angerechnet. Zur Freiheitsstrafe kommt eine Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu je 60 Franken, eine Busse von 1000 Franken und eine Genugtuung für seine Ex-Frau von 1500 Franken. Ausserdem muss der Beschuldigte die Verfahrensgebühren und Untersuchungskosten von weiteren 30'000 Franken übernehmen.

(red.)