Kanton Thurgau

Auch die kleinen «Kläffer» sollen eine Hundeschule besuchen

· Online seit 22.12.2022, 21:33 Uhr
Nervige «Taschenhunde» ohne jegliche Manieren – wenn es nach der Thurgauer Tierärztin und Kantonsrätin ginge, müssten auch diese wie die «Grossen» in eine Hundeschule. Zusammen mit einem Initiativ-Komitee kämpft Isabelle Vonlanthen für einen obligatorischen Hundekurs, auch für Hunde mit weniger als 15 Kilo auf den Rippen.

Quelle: TVO

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Auch die kleinen, süssen Hunde sollen künftig den obligatorischen Pflichtkurs der Hundeschule besuchen. Das will der Thurgauer Grosse Rat und hat eine parlamentarische Initiative lanciert.

Schule für alle

Alle Hunde sollten geschult werden, findet auch die Thurgauer Kantonsrätin, Isabelle Vonlanthen-Specker, die selber Tierärztin ist. In ihrem Beruf käme sie oft mit unerzogenen Hunden in Kontakt.

Die Erziehung von Hunden unabhängig vom Gewicht, begrüsst ebenfalls der Thurgauer Tierschutzverband. Dabei soll es aber Ausnahmeregelungen geben, zum Beispiel für Leute mit einer Behinderung.

Die Kleinen haben die grösste Klappe

«Wir sehen sehr oft, dass die kleineren Hunde schwieriger unter Kontrolle zu halten sind», sagt Rico Schneider, Präsident ad interim Tierschutzverband Thurgau gegenüber TVO. «Auf Deutsch gesagt, sind das teilweise Angstkläffer. Dementsprechend klingt es auch. Ein grosser Hund hingegen ist gehorsamer.»

Ein solcher Kurs würde auf jeden Fall dagegen helfen, findet Schneider. Hundehalter aus Arbon begrüssen diese Initiative. Mehr zu ihren Meinungen erfährst du im TVO-Beitrag. Viel Unterstützung für das Vorhaben spürt auch Vonlanthen seitens allen Fraktionen. Die Thurgauer Regierung möchte sich aktuell nicht zum laufenden Verfahren äussern.

In den kommenden zwei Monaten soll es seitens Regierungsrat dazu eine Stellungnahme geben. Dann wird der Grosse Rat entscheiden, wie es mit der Initiative weitergehen soll.

(red.)

veröffentlicht: 22. Dezember 2022 21:33
aktualisiert: 22. Dezember 2022 21:33
Quelle: TVO

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