Bei Amcor Kreuzlingen droht eine Massenentlassung
Das Unternehmen schrieb letzten Freitag in einem Brief an die Mitarbeiter, dass bis zu 70 Personen die Kündigung drohe. Die genaue Anzahl hänge vom Ausgang der laufenden Konsultationsverfahren ab. Das berichten die «Kreuzlinger Nachrichten».
Ab Frühling 2023 sollen die ersten Entlassungen ausgesprochen werden. Amcor fahre zu hohe Verluste ein, aufgrund der hohen Lohnkosten in der Schweiz habe die Firma einen Standortnachteil im internationalen Wettbewerb. Verschiedene Sparmassnahmen hätten nicht zum gewünschten Erfolg geführt.
Die Fertigung im Bereich Flexodruck sollen an andere Standorte transferiert, vier Schneidanlagen nach Polen gezügelt und zwei Druckanlagen stillgelegt werden.
Amcor-CEO Paul Sefcik habe gleich am Freitagabend Stadtpräsident Thomas Niederberger informiert, schreiben die «Kreuzlinger Nachrichten». Sefcik habe ihm versichert, dass es einen Sozialplan für die betroffenen Personen gebe. Der Standort Kreuzlingen sei nicht in Gefahr.
Auch das Amt für Wirtschaft des Kantons Thurgau wurde informiert, kann aber wegen des laufenden Verfahrens keine weiteren Informationen geben.
(red.)