Erlen

«Das ist schrecklich» – Mann (42) tötet mutmasslich Ehefrau und stellt sich der Polizei

· Online seit 14.04.2023, 22:15 Uhr
In einer Wohnung in Erlen wurde am Freitagmorgen eine Frau tot aufgefunden. Die Kantonspolizei Thurgau geht von einem Tötungsdelikt aus. Ein 42-jähriger Tatverdächtiger, der Mann des Opfers, wurde festgenommen.

Quelle: FM1Today/Marija Lepir

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In Erlen im Kanton Thurgau ist am Freitagmorgen eine tote Frau in einer Wohnung gefunden worden. Kurz nach 11 Uhr meldete sich der Ehemann bei der Kantonspolizei Thurgau und sagte, er habe seine Frau tödlich verletzt.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte an der Neuhofstrasse konnte der Mann ohne Widerstand festgenommen werden, wie die Kantonspolizei Thurgau mitteilt. Die Rettungskräfte trafen in der Liegenschaft auf eine 39-jährige Frau mit schweren Verletzungen, der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Noch keine Waffe

Der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei Thurgau sicherte die Spuren am Tatort. Der Tatverdächtige, ein 42-jähriger Nordmazedonier, wurde inhaftiert. Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eröffnet. Eine Tatwaffe konnte Stand Freitagnachmittag noch nicht gesichert werden.

«Nicht vorhersehbar»

In der Nachbarschaft zeigt man sich schockiert über die Tat. «Das ist schrecklich», sagt eine Anwohnerin zu FM1Today. Es herrscht eine bedrückte Stimmung. «Ich hätte nicht erwartet, dass so etwas hier passiert», sagt eine weitere Nachbarin. Das mutmassliche Opfer sei oft am Abend mit ihren beiden Schwestern spazieren gegangen. «Sie hatten ein herzliches Verhältnis zueinander», so die Anwohnerin.

Es habe keinerlei Anzeichen auf eine solche Tat gegeben. «Ich glaube nicht, dass das vorhersehbar war», sagt die Anwohnerin weiter.

Schon im vergangenen Jahr kam es in Erlen zu mehreren Taten, die Aufsehen erregten. Im Dezember stand ein Auto in Flammen. Zuvor wurde im Oktober eine Paketbombe gefunden, die von Spezialisten der Kantonspolizei Thurgau entschärft werden musste.

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Frau in Nachbarschaft berichtet von «Psychopath»

Gemäss der «Thurgauer Zeitung» galten die Angriffe einer jungen Frau. «Da draussen läuft ein Psychopath herum», sagte sie damals. Die junge Frau berichtete von einem Unbekannten, der sie terrorisiert. «Die Anschläge gelten alle mir», so die Frau zur «Thurgauer Zeitung».

Die Kantonspolizei dementiert, dass zwischen der Paketbombe, dem brennenden Auto und dem Tötungsdelikt ein Zusammenhang besteht. «Es gibt dazwischen keine Verbindung», sagt Mediensprecher Matthias Graf. Zwar ereigneten sich die anderen Vorkommnisse in der Nähe, doch zur jetzigen Tat gibt es keinen Bezug.  

veröffentlicht: 14. April 2023 22:15
aktualisiert: 14. April 2023 22:15
Quelle: FM1Today

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