Ein Brunch, eine neue Bühne und ein Zeltdepot

06.05.2016, 08:06 Uhr
· Online seit 06.05.2016, 08:04 Uhr
Am diesjährigen Openair Frauenfeld wird einiges anders: Zum ersten Mal gibt es Live-Musik auf dem Campingplatz, die Wege zur Bühne werden kürzer und für jedes Zelt muss ein Depot bezahlt werden.
Lara Abderhalden
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«Eigentlich wollen wir unseren Besuchern nicht noch mehr Regeln vorschreiben», sagt der Mediensprecher des Openairs Joachim Bodmer gegenüber der Thurgauer Zeitung. Leider sei es jedoch heutzutage so, dass Massnahmen nur noch über das Portemonnaie funktionieren. Es sei heute fast schon Standard, ein Zeltdepot zu verlangen. Das Openair St.Gallen führte es vor zwei Jahren ein. Damals haben 75 Prozent der Zeltbesitzer ihr Zelt zurück gebracht. Vergangenes Jahr waren es bereit 85 Prozent.

300 Tonnen Abfall

20 Franken wird pro Zelt verlangt. Für jedes Zelt erhält man eine Plakette, die man am Ende des Festivals mit dem eingepackten Zelt wieder abgibt. Anlass für das neue Abfallkonzept war das verregnete Openair vor zwei Jahren. Dort entstanden insgesamt 300 Tonnen an Abfall. Darunter häufig liegengelassene Zelte. Die Veranstalter haben daraufhin ab letztem Jahr vermehrt auf die Abfallverwertung geachtet und beispielsweise die Abfalltrennung und das Recycling eingeführt.

Auch der Stadt war die Verringerung des Abfalls ein Anliegen: «Wir haben schon länger darauf bestanden», sagt Stadpräsident Anders Stokholm.

Live-Musik auf dem Campingplatz

Nebst dem neuen Abfallkonzept gibt es noch weitere Änderungen. Auf dem Campingplatz gibt es neu eine kleine Bühne, welche die Festivalbesucher mit bekannten Schweizer Musikern unterhält. Künstler wie Dodo oder E.K.R treten auf der «Startrampe» auf. Neu gibt es auch jeden Morgen um 6.00 Uhr einen Brunch und die Wege werden kürzer. Wie Joachmi Brodmer sagt, werde man den Eingang ins Festivalgelände näher an den Haupteingang verlegen.

Auch werden die Besucher dieses Jahr später ins Gelände gelassen: «Wir öffnen das Gelände neu um 12.00 Uhr, ab 13.30 Uhr wird es Musik geben.» Die Acts müssen sich von nun an an eine Lärmregelung halten. In den Verträgen mit den Musikern ist festgelegt, wie laut die Acts spielen dürfen, halten sich diese nicht daran, können die Veranstaltung die Lautstärke herunterschrauben.

veröffentlicht: 6. Mai 2016 08:04
aktualisiert: 6. Mai 2016 08:06
Quelle: abl

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