«En huufä blutti Füdli» – Webseite des Restaurants zum Löwen gehackt
Heute Abend ein Besuch im Restaurant zum Löwen und zuvor auf der Webseite noch kurz einen Blick auf die Speisekarte werfen. Wer das zurzeit versucht, findet nicht die Menukarte, sondern «en huufä blutti Füdli». So beschreibt es der Wirt und Koch des Weinfelder Gourmetrestaurants Thomas Bodenmann gegenüber der Thurgauer Zeitung.
Darüber ist er nicht weiter überrascht. «Das ist schon etwa das vierte Mal, dass das passiert», so Bodenmann. Früher seien es tschechische Seiten gewesen und heute italienische. Doch nach zehn bis vierzehn Tagen verschwinde der Inhalt der Website wieder von selbst.
Treffen mit einer Escortdame
Die Webseite des Thurgauer Gourmetrestaurant gibt jetzt strittige Tipps zur Orientierung in der «neuen Dating-Welt», die sich durch das Aufkommen von Dating-Apps rasant verändert habe.
Die Ratschläge sind stellenweise fraglich – so wird beispielsweise ein Treffen mit einer Escortdame vorgeschlagen, «um neue Dinge auszuprobieren», wie es weiter heisst. Darunter dieses Bild:
Cyberangriffe haben zugenommen
Wer heutzutage eine Webseite betreiben will, soll auch an den Sicherheitsaspekt denken. «Es sind nicht weniger Angriffe geworden, deswegen muss auch mehr in die Sicherheit investiert werden», sagt Pierre Stücheli von der Firma Gallus IT in St.Gallen.
Das Problem liege dabei oft bei der Wartung der Webseiten. Wird ein Fehler nicht korrigiert, können Hacker die gleiche «offene Tür» für einen weiteren Angriff missbrauchen. Dies sei vermutlich auch beim Restaurant zum Löwen so passiert.
Wie die Thurgauer Zeitung schreibt, sei es der Bruder von Thomas Bodenmann, der sich hauptsächlich um die Webseite des Restaurants kümmere. Der Koch selbst hingegen sorge sich lieber um die Küche und die Gäste, statt um Hacker.
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