Erlen

Erlen: Polizei verhindert Massenschlägerei mit blockierten Zugtüren

23.11.2019, 15:14 Uhr
· Online seit 23.11.2019, 11:24 Uhr
Etwa 70 bis 80 Jugendliche wollten sich am Freitagabend beim Bahnhof in Erlen zu einer Massenschlägerei treffen. Die Thurgauer Polizei konnten das Vorhaben verhindern.

Quelle: CH Media Video Unit

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Das hätte arg ausgehen können: Rund 30 Jugendliche aus Erlen und Sulgen haben sich am Freitagabend beim Bahnhof versammelt. Sie warteten auf einen Zug, in dem knapp 40 Jugendliche aus Romanshorn und Amriswil sassen. Das Ziel war offenbar eine Massenschlägerei. 

«Stimmung war sehr aggressiv»

«Die Einsatzkräfte trafen am Bahnhof eine wachsende Zahl Jugendlicher an; bis 20.30 Uhr waren es rund 40 Personen», sagt Andy Theler, Sprecher der Thurgauer Kantonspolizei.

Abklärungen ergaben, dass knapp 40 Jugendliche aus Romanshorn und Amriswil mit dem Regionalzug unterwegs nach Erlen waren. Die Einsatzkräfte entschieden, beim Halt des Zuges in Erlen die Türen zu blockieren, so dass nur Unbeteiligte den Zug verlassen konnten. Ein Aufeinandertreffen der beiden aggressiv gestimmten Gruppen konnte so verhindert werden.

«Eine solche Situation haben wir noch nie angetroffen», sagt Theler. Weshalb sich die Jugendlichen prügeln wollten, ist derzeit noch unklar. «Die Stimmung auf beiden Seiten war aber sehr aggressiv.» 

15-Jähriger mit Softair-Waffe

Die Jugendlichen aus dem Oberthurgau konnten den Zug nicht in Erlen, sondern erst beim nächsten Halt in Sulgen verlassen, wo sie von Einsatzkräften der Kantonspolizei und des Grenzwachtkorps in Empfang genommen wurden. «Die Polizei kontrollierte 60 Jugendliche, darunter befanden sich auch junge Frauen», sagt Theler. Von allen wurden die Personalien aufgenommen. «Wir wollen sie damit aus der Anonymität herausnehmen.» Der grösste Teil der 13- bis 19-jährigen seien Schweizer, einige wenige kämen aus Albanien und Mazedonien. 

Ein 15-Jähriger, der eine Softair-Waffe bei sich trug, wird bei der Jugendanwaltschaft angezeigt. 

(red.)

veröffentlicht: 23. November 2019 11:24
aktualisiert: 23. November 2019 15:14
Quelle: FM1Today

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