Es fährt nur noch die Fähre: «Hälfte der Mitarbeitenden muss in Kurzarbeit»
Quelle: tvo
Nur noch die Autofähre zwischen Romanshorn und Friedrichshafen bringt ab heute Passagiere auf dem Wasserweg von A nach B. Sämtliche Kursschiffe der Schweizerischen Bodenseeschifffahrt SBS verkehren nicht mehr.
Keine Passagiere wegen Maskenpflicht?
«Nachdem die Schiffe bereits im Frühjahr bis zum 6. Juni im Hafen standen, ist dieses Szenario für uns wahnsinnig bitter. Ich bin enttäuscht von den Entscheiden der Politik», sagt Andrea Ruf, CEO der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt SBS, zu TVO. Sie ist der Meinung, die Maskenpflicht auf dem Schiff würde die Passagiere von einer Fahrt abschrecken. Die Schifffahrtsgesellschaft hat deshalb beim Bund interveniert – ohne Erfolg.
Die Hälfte der Belegschaft geht in Kurzarbeit
Nebst den Fahrplan-Streichungen musste die SBS bereits sechs Mitarbeitende entlassen, um sich finanziell über Wasser zu halten. «Dass ein weiterer Stellenabbau erfolgen muss, kann ich zurzeit nicht ausschliessen, ich hoffe aber, dass das nicht notwendig sein wird», sagt Ruf. «Es kommt darauf an, wie es nun weitergeht, ob es weitere Einschränkungen gibt.»
Beinahe die Hälfte der Belegschaft muss aufgrund der drastischen Fahrplanstreichungen in Kurzarbeit, die Schiffe werden diesen Winter nur auf Sparflamme gewartet. Sparen ist angesagt.