Thurgau

Hinweise auf Ausbeutung Ukrainischer Flüchtlinge

27.05.2023, 13:28 Uhr
· Online seit 27.05.2023, 09:25 Uhr
Im Thurgau gibt es mehrere Hinweise auf Arbeitgeber, die Geflüchtete Ukrainer ohne Bewilligung und teils zu unmenschlichen Bedingungen arbeiten lassen. Dies geht aus der Antwort auf einen politischen Vorstoss hervor.
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Den Stein ins Rollen gebracht hat der Fall eines 35-jährigen Ukrainers der auf dem Bau schuften musste – 12 Stunden am Tag der Lohn blieb aus. 15'000 Franken ist ihm der Arbeitgeber schuldig. Das Formular für eine Arbeitsbewilligung liess er den Geflüchteten zwar unterzeichnen, legte es der Behörde aber nie vor. Die Gewerkschaft Unia Ostschweiz-Graubünden hat dies kürzlich publik gemach. Dies hat den Arboner SP-Kantonsrat dazu Jacob Auer veranlasst, eine Einfachen Anfrage einzureichen. Er wollte wissen, ob es im Thurgau weitere Fälle gibt, wie die Thurgauer Zeitung schreibt schreibt.

Wie die Regierung in ihrer Antwort schreibt, gibt es vier Hinweise zu insgesamt fünf Personen mit Schutzstatus S, die ohne die nötigen Arbeitsbewilligungen einer Beschäftigung nachgehen.

Dabei machen sich sowohl die Arbeitgeber, als auch die Arbeitnehmer strafbar. In einem Fall sei denn auch eine Strafanzeige erfolgt. Der Kanton schaue aber genau hin: «Aufgrund der engen Zusammenarbeit der einzelnen Behörden sollte die Ausbeutung einer Schutz suchenden Person kaum oder nur über einen kurzen Zeitraum möglich sein», schreibt die Regierung weiter.

(red.)

veröffentlicht: 27. Mai 2023 09:25
aktualisiert: 27. Mai 2023 13:28
Quelle: FM1Today

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