«Ich war schockiert» – Aadorfer Wasser ist doch nicht verunreinigt
Quelle: TVO
Die Bewohnerinnen und Bewohner von Ettenhausen und Iltishausen – beides Ortschaften in der Thurgauer Gemeinde Aadorf – wurden am Donnerstag per Schreiben über mikrobiologische Verunreinigungen im Trinkwasser informiert. «Nicht trinken», warnten die Behörden, und rieten dazu, das Hahnenwasser abzukochen oder sich Mineralwasser zu besorgen. Diesen Tipp nahmen die Betroffenen ernst: Sie kauften im Aadorfer Volg über 400 Liter Mineralwasser ein.
Negative Nachproben
Kurz vor dem Wochenende folgte am Freitagnachmittag schliesslich die Entwarnung für die rund 300 betroffenen Haushalte. Bei der Probenentnahme sei ein Fehler passiert, so die Gemeinde – das Wasser habe zu keinem Zeitpunkt gesundheitsschädigende Kolibakterien enthalten. Alle Nachproben seien negativ ausgefallen.
«Ich war schon ein wenig schockiert», sagt Anita Ledermann aus Ettenhausen gegenüber TVO. «Damit rechnet man überhaupt nicht.» Während Ledermann das Wasser vor dem Zmittag sicherheitshalber abkochte, nahmen es Romana und Mani Bürgisser gelassen: «Wir haben keine Panik, für uns läuft alles normal weiter.»
«Lieber zu frühe Warnung»
Der Wirt des Hirschen, Roger Gähwiler, putzte seine Lebensmittel vorsichtshalber mit Wasser aus der Flasche. «Es geht hier um relativ strenge Normen. Deshalb geht lieber zu früh eine Warnung raus.»
(lag)