Der Bahnhof in Weinfelden hat einen schlechten Ruf. In den letzten Jahren kam es mehrfach zu Gewaltdelikten mit Verletzten und vor allem abends beklagten sich viele Reisende über unangenehme Begegnungen.
Manche Personen fühlen sich dort unwohl, lautete auch das Fazit einer Untersuchung im Auftrag der Stadt. Das letzte, was ein solcher Bahnhof braucht, ist eine fehlende Beleuchtung – dieser Meinung ist auch ein erboster Nutzer auf Facebook.
«Stromsparen am heissesten Pflaster»
Er postet ein Video in die Gruppe «Du bisch vo Wiifelde, wenn...», das die dunkle Bahnhofsumgebung zeigt und beschwert sich: «Stromsparen am heissesten Pflaster von Weinfelden. Am Bahnhof ab 22 Uhr ist Lichterlöschen.»
Technischer Defekt
Eine Nachfrage beim Amt für Sicherheit der Stadt zeigt: Weinfelden will keinen Strom auf Kosten der Sicherheit sparen. Es handle sich lediglich um einen technischen Defekt der Strassenbeleuchtung, der aber nicht gemeldet – sondern empört ins Internet gestellt wurde.
Laut der Kantonspolizei Thurgau hat sich die Lage um den Weinfelder Bahnhof ohnehin beruhigt. Zwar komme es dort wie an anderen, vergleichbaren Bahnhöfen zu Versammlungen, Interventionen seien jedoch nur selten nötig.
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(red.)