Kreuzlinger Stadtrat prüft Alternativen für Stadthaus-Vorlage
Die Stadt Kreuzlingen plant seit 30 Jahren ein neues Stadthaus. Der Bedarf und die Notwendigkeit seien ausgewiesen, teilte der Stadtrat am Montag mit. Er wolle alles daran setzen, den Stimmberechtigten zügig ein gutes und breit abgestütztes Alternativprojekt zur Abstimmung vorzulegen.
Bis Ende April soll die Zuordnung und Aufteilung der Verwaltungsabteilungen sowie das Raumprogramm aktualisiert werden. Parallel dazu ist eine Auslegeordnung möglicher Standorte, inklusive der Optionen Neubau, Umbau mit Erweiterung, Miete oder Stockwerkeigentum geplant.
Bevor dieser Prozess abschlossen ist, trifft sich der Stadtrat am 25. März mit den Fraktionspräsidenten zu einem Austausch. Wenn voraussichtlich im Mai die Auslegeordnung, Optionen und Bewertung für ein Alternativprojekt vorliegen, öffnet und erweitert der Stadtrat den Diskussionskreis.
Mit der Annahme der Initiative am 7. März erteilten die Kreuzlinger Stimmberechtigten dem Projekt für ein neues Stadthaus auf der Festwiese eine Absage. Jenes Projekt für 47,5 Millionen Franken war 2016 in einer Volksabstimmung sehr knapp – mit fünf Stimmen Unterschied – gutgeheissen worden.
Die Initiative zur Freihaltung der Festwiese richtete sich gegen das Stadthaus-Projekt an diesem Standort. Das Projekt mit einem 111 Meter langen Neubau wurde als zu gross und zu teuer kritisiert. Der Stadtrat und der Gemeinderat lehnten die Initiative ab.