Lungenliga Thurgau gibt Contact Tracing ab
Das Contact Tracing dürfte noch längere Zeit sehr aufwändig bleiben. Deshalb hat sich die Lungenliga des Kantons Thurgau entschlossen, dieses auf Anfang Januar abzugeben. Die Lungenliga Thurgau möchte sich wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Der Kanton Thurgau habe volles Verständnis für den Wunsch der Lungenliga, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und wolle daher einer Übergabe des Auftrags nicht im Weg stehen, zumal der Zeitpunkt durch die Ablösung des Systems günstig sei, heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons Thurgau.
«Ich danke der Lungenliga herzlich für ihre wertvolle Unterstützung bei der Covid-Bekämpfung. Gleichzeitig bin ich froh, mit JDMT einen neuen Partner an Bord zu haben, welcher eine nahtlose Übergabe sicherstellt und grosses Know-how im Contact Tracing mitbringt», sagt der Thurgauer Gesundheitsdirektor Urs Martin. Sämtliche Mitarbeitenden werden vom Pandemic Operations Centre von JDMT Medical Services in Pfäffikon ZH übernommen.
Die Lungenliga Thurgau startete im Mai das Contact Tracing für den Thurgau mit wenigen Mitarbeitenden. Rasch ist das Team gewachsen und auch die anfangs prognostizierten 25 Fälle pro Tag wurden bald übertroffen. Im Herbst, als die Fallzahlen dann weiter stark anstiegen, wurde unter grössten Anstrengungen das Contact Tracing sichergestellt: Es wurden neue Strukturen geschaffen, grosszügige Räumlichkeiten in Felben-Wellhausen bezogen und das Team auf über 100 Mitarbeitende ausgeweitet, wie der Kanton Thurgau mitteilt.
(red.)