Nach Feier ohne Masken: Partyschiff-Veranstalter wird verzeigt
«Am Wochenende ist das Amt für Gesundheit von mehreren Personen darauf aufmerksam gemacht worden, dass an einem Anlass auf einem Schiff auf dem Bodensee die Hygiene- und Abstandsmassnahmen gemäss der Verordnung über Massnahmen in der besonderen Lage zur Bekämpfung der Covid-19-Epidemie in keiner Weise eingehalten wurden», schreibt die Thurgauer Staatskanzlei. Der Thurgauer Regierungsrat kritisiere dies aufs Schärfste und finde es sträflich, dass sich Veranstalter derart über die bestehenden Schutzkonzepte hinwegsetzen.
Kantonale Behörden reichen Anzeige ein
Nun werden die kantonalen Behörden eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft einreichen. Ausserdem prüft der Regierungsrat im Hinblick auf künftige Veranstaltungen weitere Massnahmen zur konsequenten Durchsetzung der Schutzkonzepte oder ein Verbot weiterer solcher Veranstaltungen. «Sowohl Organisatoren und Organisatorinnen als auch Besucherinnen und Besucher von öffentlichen Veranstaltungen sind angehalten, konsequent zur Einhaltung der Schutzkonzepte beizutragen», schreibt die Staatskanzlei.
«Haben sämtliche rechtlichen Aspekte eingehalten»
Gegenüber dem «Blick» sagte der Veranstalter: «Die Besucher wurden vor und während der Anlässe über die Maskenschutzpflicht und die weiteren Hygienemassnahmen informiert. Es hat zusätzlich ein elektronisches Contact-Tracing stattgefunden. Damit wurden sämtliche rechtlichen Aspekte von uns eingehalten.»
(red.)