Arbon

Nach langem Streit: Die «Wunderbar» wird definitiv abgerissen

25.02.2021, 12:16 Uhr
· Online seit 25.02.2021, 11:59 Uhr
Der Arboner Stadtrat hat sich entscheiden und erteilte diese Woche der ZIK Immo AG die Bewilligung zum Abriss der «Wunderbar».
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Es ist, oder besser gesagt war, ein Hin und Her mit der «Wunderbar» in Arbon: Im Dezember 2019 reichte die ZIK Immo AG je ein Gesuch für den Abbruch der Bar und den Einbau eines Gastrobetriebs im danebengelegenen Saurer-Museum ein. Die Bar soll einem Installationsplatz weichen – für Baumaschinen und Material.

Mietvertrag verlängert

Die Betreiberin Simone Siegmann sträubte sich dagegen und konnte einen kleinen Teilerfolg feiern: Als die ZIK Immo AG (Besitzerin des Gebäudes) sie per Ende März 2020 vor die Tür stellen wollte, wehrte sie sich mit einer Petition, bekam vor dem Bezirksgericht Weinfelden recht und konnte so den Mietvertrag bis Ende 2020 verlängern.

Kein Investor für Versetzung

Doch jetzt ist definitiv Schluss: Im Herbst hat eine Untersuchung ergeben, dass eine Versetzung des Gebäudes, in dem die «Wunderbar» drin ist, mehrere Millionen Franken kosten würde. Wie es in einer Mitteilung des Arboner Stadtrats heisst, waren sich die involvierten Parteien einig darüber, dass man unter diesen Umständen keinen Investor finden würde. Der Stadtrat hat der ZIK Immo AG deshalb die Bewilligung zum Abriss erteilt.

Alternative im Saurer-Museum?

Trotzdem sei die Stadt weiterhin bemüht, das Gastroangebot am Seeufer zu erhalten und auszubauen. Dies sei auch Teil der Masterplanung für das Arboner Seeufer. Ausserdem könne man sich eine gastronomische Nutzung im Eingangsbereich des Saurer-Museums vorstellen. Was mit dem Personal der «Wunderbar» passiert, ist noch unklar.

Simone Siegmann, Betreiberin der «Wunderbar», war bislang nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Auf telefonische Anfrage von FM1Today sagt ein Mitarbeiter des Lokals, dass er erst über den Anruf vom definitiven Abbruch erfahren habe.

(red.)

veröffentlicht: 25. Februar 2021 11:59
aktualisiert: 25. Februar 2021 12:16
Quelle: FM1Today

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