Rekurs gegen Abbruch von «Wunderbar» eingegangen
Gleich mehrere Rekurse gehen gegen die Abbruchbewilligung der Arboner «Wunderbar» ein. Die Wirtin Simone Siegmann und der Thurgauer Heimatschutz wollen sich nicht mit dem Entscheid des Arboner Stadtrats abfinden und ziehen den Entscheid ans kantonale Departement für Bau und Umwelt weiter, wie die Thurgauer Zeitung berichtet.
Siegmanns Anwalt ruft in Erinnerung, dass sich rund 7000 Personen im Rahmen einer Petition für den Erhalt des Lokals eingesetzt hätten. Die Begründung des Stadtrates wird hinterfragt, insbesondere weil der freiwerdende Platz lediglich zur Lagerung von Baumaterial in Zusammenhang mit der Sanierung des ZIK-Informatikgebäudes dienen soll.
Gleichzeitig stösst dem Anwalt sauer auf, dass die ZIK Immo AG bereits mit den Bauarbeiten am weissen Haus gleich nebenan begonnen habe. «Gemäss eigener Argumentation dürften die Besitzer unter den gegebenen Umständen gar nicht bauen», zitiert die Thurgauer Zeitung.
Ausserdem habe die kantonale Denkmalpflege das Objekt noch vor Kurzem als schützenswert erachtet und zur Diskussion gestellt, es in den Schutzplan aufzunehmen. Laut den Rekursführenden ein klarer Fall von «Abbruch auf Vorrat.» Der Heimatschutz seinerseits stellt sich ebenfalls hinter den Rekurs. Das Hin und Her um die «Wunderbar» wird sich also noch einige Zeit weiterziehen.