Schulstreit Wigoltingen: Jetzt ist auch die Staatsanwaltschaft involviert
Wie die «Thurgauer Zeitung» berichtet, mussten sich in zwei Fällen Polizei und Justiz im Schulstreit von Wigoltingen einschalten. Im ersten Fall sei im Sommer 2019 Schulleiter Philipp Zimmer von zwei Oberstufenlehrpersonen tätlich angegangen worden. Die Schulbehörde habe Anzeige erstattet, Zimmer selbst habe jedoch auf einen Strafantrag verzichtet, die Sache war damit erledigt.
Im zweiten Fall hat der andere Schulleiter, Mirko Spada, Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Grund sei ein Video, auf dem zu sehen ist, wie eine Energydrink-Dose der Marke «Spada» zertreten und im Hintergrund gelacht wird. «Eine Strafuntersuchung wurde bislang nicht eröffnet», sagt Marco Breu, Medienverantwortlicher der Oberstaatsanwaltschaft, gegenüber der «Thurgauer Zeitung».
Wegen Differenzen zwischen den Lehrern und der Schulleitung kam es im Frühjahr 2019 zum Wigoltinger Schulstreit. Sieben von zwölf Oberstufenlehrer reichten zur selben Zeit die Kündigung ein. Die Schulpräsidentin Nathalie Wasserfallen verteidigte die Schulleitung und warf den Lehrern vor, sich nicht anpassen zu wollen.
(red.)