Erlen/Kreuzlingen

Staatsanwaltschaft gibt neue Details zu den Tötungsdelikten bekannt

· Online seit 21.04.2023, 16:28 Uhr
Letzten Freitag ereigneten sich im Kanton Thurgau gleich zwei Tötungsdelikte. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren. Die mutmasslichen Täter sind in Untersuchungshaft. Die Tatwaffe konnte in Erlen mittlerweile gesichert werden.
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Gleich zwei Tötungsdelikte erschütterten letzten Freitag den Kanton Thurgau. Am Morgen meldete sich ein Nordmazedonier aus Erlen bei der Kantonspolizei. Er sagte, er habe seine Frau umgebracht. Vor Ort fanden die Beamten eine schwer verletzte Frau, bei der nur noch der Tod festgestellt werden konnte. «Ich hätte nicht erwartet, dass so etwas hier passiert», sagte eine Anwohnerin zu FM1Today.

Am Freitagnachmittag wurde dann in Kreuzlingen ein Mann mit Schüssen schwer verletzt. Zuvor habe sich eine Auseinandersetzung zwischen einem 49-jährigen Schweizer und dem 52-jährigen Opfer, die sich kannten, stattgefunden.

Männer befinden sich in Untersuchungshaft

Ein Anwohner konnte beobachten, wie der mutmassliche Täter und das Opfer auf der Strasse diskutierten. «Auf einmal fielen drei Schüsse», sagte er zu TVO. Anschliessend konnte man den Mann festhalten, «bis die Rettungskräfte eintrafen». Am Abend erlag der Mann im Spital seinen Verletzungen. Die Waffe war auf den 49-jährigen Beschuldigten zugelassen.

Die Staatsanwaltschaft Thurgau teilt auf Anfrage mit, dass sich beide mutmasslichen Täter noch in Untersuchungshaft befinden. «Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren», sagt Mediensprecher Fabian Mörtl. Zudem konnte in Erlen die Tatwaffe gesichert werden. Darüber hinaus könne mit Verweis auf die laufenden Untersuchungen keine weiteren Informationen herausgegeben werden.

Staatsanwaltschaft ermittelt weiterhin

Dass gleich zwei Tötungsdelikte am selben Tag passieren, sei ungewöhnlich. «Tötungsdelikte gehören zu den aufwendigeren Fällen», so Mörtl. Doch die Staatsanwaltschaft sei personell so aufgestellt, dass sie einen solchen grossen Arbeitsanfall bewältigen kann.

Es komme hinzu, dass sich die Taten in zwei verschiedenen Gebieten des Kantons ereigneten. Deshalb seien zwei regionale Staatsanwaltschaften, nämlich Bischofszell und Kreuzlingen, mit den Ermittlungen beschäftigt. «Es sind also nicht nur unterschiedliche Personen, sondern unterschiedliche Abteilungen der Staatsanwaltschaft Thurgau an den Fällen beteiligt.»

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veröffentlicht: 21. April 2023 16:28
aktualisiert: 21. April 2023 16:28
Quelle: FM1Today

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