Windenergie

SVP will Thurgauer Windräder stutzen

· Online seit 20.02.2023, 19:48 Uhr
Der geplante Windpark in Thundorf schlägt grosse Wellen: Da die umliegenden Gemeinden kein Mitspracherecht hatten, hat die kantonale SVP eine Parlamentarische Initiative eingereicht, welche den Mindestabstand zwischen Windrädern und Wohnhäusern regeln soll. Der Kanton hält aber wenig vom Vorschlag.

Quelle: TVO

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Im vergangenen Dezember hatte die Thurgauer SVP eine parlamentarische Initiative eingereicht. Diese soll den Mindestabstand zwischen Windanlagen und Wohnhäusern verbindlich im Baugesetz regeln. Dieser soll mindestens drei Mal grösser sein als die Anlage selbst.

Bis jetzt ist dies nicht der Fall. Beispielsweise in Wolfikon wird eine Anlage von 250 Meter Höhe nur 380 Meter von Wohnhäusern entfernt errichtet. Hinzu kommt, dass die Anwohnenden kein Mitspracherecht haben, da die Anlage auf Thundorfer Boden gebaut werden soll. Das passt dem Thurgauer SVP-Kantonsrat Pascal Schmid überhaupt nicht. Es sollen nun verbindliche Spielregeln geschaffen werden. «Es geht darum, die Betroffenen zu schützen», sagt er gegenüber TVO. Als Beispiele nennt Schmid die Gesundheit und den drohenden Wertverlust der Liegenschaften.

Nun hat die Thrugauer Regierung schriftlich Stellung bezogen. Sie hält vom Vorschlag wenig. Die bestehende Rechtslage genüge. Wie Regierung ihre Ansicht begründet und warum sich die SVP nicht als Windenergie-Verhinderer sieht, erfährst du oben im Video.

(red.)

veröffentlicht: 20. Februar 2023 19:48
aktualisiert: 20. Februar 2023 19:48
Quelle: TVO

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