Arbeitsmarkt

Thurgauer Projekt will Wiedereingliederung am Arbeitsplatz fördern

· Online seit 27.04.2022, 15:45 Uhr
Im Kanton Thurgau sollen Arbeitgeber, Ärztinnen und Ärzte und die von einer längeren Erkrankung betroffenen Arbeitnehmenden enger zusammenarbeiten. Das reWork Netzwerk Thurgau will verhindern, dass bestehende Arbeitsplätze verloren gehen, obwohl eine Wiedereingliederung möglich wäre.
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Die berufliche Wiedereingliederung von Menschen mit längerer Arbeitsunfähigkeit ist oft schwierig. Ein Wiedereinstieg gelingt meistens nur schrittweise.

Informationsaustausch soll verbessert werden

Ziel des am Mittwoch vorgestellten Projekts reWork Netzwerk Thurgau ist eine Verbesserung des Informationsaustausches unter allen Beteiligten. Gemeint sind damit die Hausärztinnen und Hausärzte, Kliniken, die beteiligten Versicherungen oder die Arbeitgeber.

Oft sei zumindest eine zeitweise Anpassung des bestehenden Arbeitsplatzes notwendig, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei vom Mittwoch. Dabei sei der Austausch über alle beruflich relevanten Aspekte einer Erkrankung «unter Wahrung des individuellen Datenschutzes» wichtig.

Round-Table-Gespräche und Möglichkeiten zum beruflichen Wiedereinstieg

Zu diesem Thema wurde ein Flyer erarbeitet und unter rework-tg.ch eine Internetseite aufgeschaltet. Die Möglichkeit zum frühen beruflichen Wiedereinstieg im Teilzeitpensum sei genauso ein Thema wie Round-Table-Gespräche zwischen Ärztinnen und Ärzten, den Unternehmen, den Arbeitnehmenden oder dem Case-Manager. Auch der Einsatz von «detaillierten Arbeitsunfähigkeitszeugnissen» oder interdisziplinäre Abklärungen am Arbeitsplatz könnten zielführend sein.

veröffentlicht: 27. April 2022 15:45
aktualisiert: 27. April 2022 15:45
Quelle: sda

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