Der Thurgau war für die rechtspopulistische Anti-Islam-Gruppierung Pegida bislang kein gutes Pflaster. Allein in Frauenfeld lehnten die Bewilligungsbehörden dreimal eine Demonstration ab. Nun plant Pegida offenbar einen neuen Anlauf. Auf Facebook hat der offizielle Account eine Veranstaltung eröffnet. Am 9.April ruft sie in Frauenfeld zu einer unbewilligten Demo auf. Ein Dutzend Zusagen sind eingegangen. 211 User wurden insgesamt eingeladen. Die Pegida hat das gleiche in Luzern und Aarau vor.
Die Stadt Frauenfeld kennt den Facebook-Post, will aber derzeit noch keinen Kommentar abgeben, auch zu möglichen Konsequenzen. Werner Spiri, Leiter Amt für Sicherheit, sagt: «Wir beobachten die Situation und werden der Sache nachgehen.»
Die Thurgauer Jungsozialisten haben bereits Widerstand angekündigt. In ihrer Medienmitteilung kündigen sie eine Gegendemo an - «eine breite Mobilisierung gegen rechte Hetze», verspricht die Juso.