Thurgau

Ungenutzt und ausgedient: Corona-Bettenhaus in Frauenfeld

· Online seit 04.06.2020, 15:52 Uhr
Das alte Bettenhochhaus des Kantonsspitals Frauenfeld wurde innert kürzester Zeit zum Corona-Zentrum umfunktioniert. In Betrieb genommen wurde es nie. Nun wird das Bettenhaus endgültig geräumt.
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Der Abbruch des Bettenhochhauses Frauenfeld wurde Ende März abrupt gestoppt. Die Idee der Regierung: Ein Covid-19-Zentrum mit bis zu 200 zusätzlichen Spitalbetten. «Glücklicherweise wurde der Kanton Thurgau von der Corona-Epidemie relativ wenig erfasst», schreibt der Kanton Thurgau. «Es wurde daher nie nötig, die Betten in Betrieb zu nehmen.»

Definitiver Rückbau ab Juli

Deshalb wird der Rückbau des Bettenhochhauses nun fortgesetzt. Ab dem 9. Juni werden die Betten ausgeräumt. Dafür stehen bis zu 30 Zivilschutzangehörige der Region Frauenfeld im Einsatz. Im Juli soll der Rückbau definitiv starten.

«Sind erleichtert, dass die Kapazität nicht benötigt wurde»

«Wir haben den Bezug des Bettenhochhauses angesichts der Bedrohungslage unterstützt und bedanken uns bei allen Beteiligten für den grossen Einsatz. Nun sind wir erleichtert, dass die so geschaffene Kapazität nicht benötigt wurde und die Weiterentwicklung des Kantonsspitals Frauenfeld in den vorgesehenen Bahnen weiter vorangetrieben werden kann», sagt der Frauenfelder Stadtpräsident Anders Stokholm.

«Wir sind dankbar, dass sich diese Option so kurzfristig realisieren liess. Noch dankbarer sind wir, dass wir nicht darauf angewiesen waren», sagt auch Cornelia Komposch, Regierungsrätin und Chefin des kantonalen Führungsstabes. Es sei nun richtig, das Bettenhochhaus abzubrechen.

Die Anfrage von FM1Today zum finanziellen Aufwand des Corona-Zentrums ist zum aktuellen Zeitpunkt noch ausstehend.

veröffentlicht: 4. Juni 2020 15:52
aktualisiert: 4. Juni 2020 15:52
Quelle: FM1Today

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