Ostschweiz
Thurgau

«Wir haben alles versucht»

«Wir haben alles versucht»

26.05.2017, 15:07 Uhr
· Online seit 25.05.2017, 10:55 Uhr
Am Dienstag ist eine französische Bulldogge in Arbon auf mysteriöse Weise verschwunden. Noch fehlt jede Spur, obwohl die Besitzerin über jegliche Wege nach ihrem Vierbeiner sucht. Sie zweifelt gar, ob ihr Rüde überhaupt noch im Lande ist.
Leila Akbarzada
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Es ist ein sonniger Dienstagnachmittag. Angela Weibel und ihre Schwester Angela sind bei der Mutter in Arbon zu Besuch. Angela hat ihre beiden Hunde dabei. Sie und ihre Schwester müssen nach Kreuzlingen fahren und lassen die Hunde im eingezäunten Garten zurück, wo die Tiere des Öfteren zu Besuch sind. Die Mutter ist ebenfalls im Garten, geht aber um ca. 13.00 Uhr kurz ins Haus, um die Wäsche zu holen. Der eine Hund folgt ihr, während die französische Bulldogge «Lui» unter dem Tisch im Garten ein Nickerchen macht. Als die Mutter nach knapp fünf Minuten zurück in den Garten kommt, ist «Lui» weg.

Spurlos verschwunden

«Sie hat sofort in der Nachbarschaft nach dem Hund Ausschau gehalten und uns kontaktiert», sagt Angela Weibel, die Besitzerin von «Lui». Seither suchen sie nach dem Hund, bisher vergeblich. «Es ist komisch. Wir haben so breit gesucht, jedoch fehlt noch immer jede Spur», so Angela Weibel. Was genau passiert ist, kann sie sich nicht wirklich erklären. «Es ist schon möglich, dass ‹Lui› über den Zaun gesprungen ist, ich weiss nicht genau, wie hoch er springen kann». Es könne aber auch sein, dass er entwendet wurde. Französische Doggen seien sehr zutraulich, daher schliesst sie einen Diebstahl nicht aus, auch wenn der Dieb extrem schnell hätte sein müssen.

Lukratives Geschäft?

«Wir haben keinen Stammbaum. Lui ist wahrscheinlich keine reinrassige französische Bulldogge, sie ist auch verhältnismässig sehr klein mit ihren 12,5 kg». Trotzdem hat sie einen Finderlohn von 1500 Franken ausgeschrieben. Dadurch erhofft sie sich, dass der Dieb vielleicht auf die Idee kommt, den Hund von alleine zurück zu bringen. «Hauptsache, Lui kommt zurück».

Breite Suchaktion

Die Polizei ist informiert, Angela Weibel und ihre Schwester haben Flugblätter in Arbon, Romanshorn - dem Wohnort von Angela Weibel -  und Rorschach aufgehängt, der entsprechende Facebook-Post wurde schon über 800 mal geteilt:

Angela Weibel versucht alles mögliche, sie hat sogar einen «Tierkommunikator» aufgesucht, der mithilfe eines Pendels Kontakt zum vermissten Hund aufgenommen hat. «Er sagte, es gehe ‹Lui› gut. Wir sind dann an Orte gegangen, wo sich ‹Lui› laut dem Tierkommunikator hätte befinden können und waren immer wieder telefonisch mit ihm in Kontakt. Doch auch das hat nicht geholfen», so die Thurgauerin.

«Wir wissen nicht, was wir noch tun können. Ich vermisse meinen Hund wirklich sehr und hoffe, dass er bald zurück kommt», sagt sie den Tränen nahe. «Ich frage mich, ob er überhaupt noch da ist, oder nicht schon ins Ausland gebracht wurde.» Doch die Hundebesitzerin gibt nicht auf. Sie ist jetzt in Kontakt mit jemandem, der ihr eventuell einen Suchhund vermitteln kann. «Vielleicht taucht ‹Lui› ja so auf, wer weiss.»

veröffentlicht: 25. Mai 2017 10:55
aktualisiert: 26. Mai 2017 15:07
Quelle: lak

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