Bauprojekt

Wohntürme am See - Arbon verfolgt Projekt «Riva» weiter

· Online seit 02.03.2021, 12:56 Uhr
Die Terrasse des ehemaligen Hotels Metropol in Arbon soll im Sommer als Restaurant zwischengenutzt werden. Derweil geht die Planung für das Projekt «Riva» mit zwei neuen Hochhäusern, Restaurant, Seeterrasse und Saal weiter.
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Um den Abbruch des seit 2016 geschlossenen Hotels Metropol und die geplante Überbauung «Riva» der HRS Real Estate AG wurde seit Jahren gestritten. Am «runden Tisch» einigten sich nun die verschiedenen Interessengruppen darauf, dass das Projekt architektonisch und städtebaulich überzeuge, teilte die Stadt Arbon am Dienstag mit.

An den Gesprächen waren die Bauherrin HRS, die Stadt Arbon, der Thurgauer Kantonsbaumeister, der Heimatschutz, die Denkmalpflege, die IG Pro Metropol und die IG Pro Riva beteiligt. Der Stadtrat will das Projekt «Riva» weiterverfolgen. Als nächstes werde das Richtprojekt bereinigt und der Gestaltungsplan überarbeitet.

Noch nicht klar ist, wie hoch die Neubauten werden dürfen. Das letzte Wort zum Gestaltungsplan sollen die Arboner Stimmberechtigten haben. In der Zwischenzeit planen HRS und der Kultur- und Eventverein Presswerk, die Seeterrasse ab dem Sommer vorübergehend für Gastronomie zu nutzen.

Zwei neue Wohntürme

Die Eigentümerin HRS will das ehemalige Hotel am See beim Hafen abbrechen und auf dem Areal zwei zwölfgeschossige Wohntürme bauen. Vorgesehen sind laut HRS 63 Wohnungen und zehn Hotelzimmer. Ein Mittelbau mit Restaurant, Bar und Saal soll die beiden Hochhäuser verbinden.

Um das Bauvorhaben an exklusiver Lage war zu Beginn der Planung ein Streit entbrannt. Mit einer Petition wurde der Erhalt des Hotels Metropol gefordert. Der Thurgauer Heimatschutz wollte das Hotel ebenfalls erhalten, gab seinen Widerstand mangels Geld aber Mitte 2018 auf.

«Wir wehren uns nicht gegen das Projekt Riva», wird Heimatschutz-Geschäftsführer Gianni Christen jetzt im Communiqué zitiert. Es sei aber sehr wichtig, dass die Verträglichkeit des Projekts mit dem Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) «seriös von einer Fachstelle geprüft» werde.

veröffentlicht: 2. März 2021 12:56
aktualisiert: 2. März 2021 12:56
Quelle: sda

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